Am Samstagabend laden die Sindelfinger Regionalliga-Volleyballer zum bereits vorletzten Heimspiel der Saison 18/19 in die Sporthalle Stadtmitte ein. Zu Gast ist mit der TSG Heidelberg-Rohrbach eine Mannschaft, die seit vielen Jahren konstant im oberen Mittelfeld der Tabelle spielt und die mit viel Erfahrung und vor allem der Ambition, noch um den Silberrang mitzuspielen, nach Sindelfingen reist. Nur drei Punkte trennen die Nordbadener vom aktuellen Tabellenzweiten, dem USC Freiburg. Ludwigburg scheint bereits enteilt und wohl den Baden-Württembergischen Titel in diesem Jahr einzuheimsen.

Der VfL hingegen ist gehörig aus dem Tritt gekommen. Nach den berauschenden Siegen mit der Krönung beim 3:1 Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten aus Freiburg setzte es gegen die direkten Konkurrenten um den Verbleib in der Regionalliga herbe Klatschen.

Weiterer Rückschlag in Freiburg

FT Freiburg II – VfL Sindelfingen 3:0 (25:22, 25:23, 25:15)

Auch in Freiburg, bei den jungen wilden der Bundesligamannschaft der Freiten Turner, konnte der VfL wiederholt nicht überzeugen. Zwar ohne ihren stärksten Punktesammler Sven Metzger angereist, aber grundsätzlich dennoch mit guten Trainingsleistungen und Siegeswillen ausgestattet, lief bei den Sindelfingern von Anfang nichts zusammen. Die Freiburger überzeugten mit geradlinigem und dynamischem Spiel und setzen sich letztendlich souverän mit 3:0 durch. „Das was uns lange ausgezeichnet hat, ein stabiles Sideout und Siegeswillen in der Crunchtime, das klappt nicht mehr“, sagt Coach Hadi. Die Spieler wirken allesamt verunsichert und die Niederlagenserie nagt natürlich am Selbstbewusstsein.

Zählbares nun gegen Heidelberg-Rohrbach?

Und jetzt kommen die Heidelberger. „Das wird schon richtig schwer“, meint Capitän Cartano. „Die Heidelberger sind sehr stabil im Sideout und schlagen super auf. Hier müssen wir gegen halten.“ Im Training wurde der Fokus auf Annahme sowie Block-Abwehrverhalten gelegt. „Vor allem in der Abwehr waren wir zuletzt schlampig und nicht konsequent in unserem Spielsystem. Gegen Heidelberg müssen wir versuchen, über den Kampf und den Siegeswillen ins Spiel zu kommen. Dann können wir etwas zählbares mitnehmen“, so Trainer Hadi. Es wird in jedem Fall Zeit für den VfL, sonst wird der Druck für die letzten Spiele noch viel größer und ein Zittern bis zum Ende droht. Noch gibt es Möglichkeiten dagegen anzugehen, vielleicht schon am Samstagabend gegen den Tabellenvierten aus Heidelberg.

 

Zum ersten Spiel der Rückrunde gelingt den VfL-Männern der dritte Sieg in Folge. Und dies war wahrlich keiner, mit dem man rechnen konnte. Dreht man die Zeit ein paar Wochen zurück zum heißersehnten Saisonauftakt im September zeigten ebendiese Freiburger den Sindelfinger Recken damals deutlich, dass in der Regionalliga die Trauben etwas höher hängen.

Am Samstag tickten die Uhren anders: Der VfL, mit zwei überzeugenden Siegen auf der Ostalb und in Stuttgart im Tabellenmittelfeld angekommen, startete furios in den ersten Satz. Mit 6:2 aus Sindelfinger Sicht und Freiburger Punkte nur durch zwei Fehlaufschläge sah sich der Spielertrainer der Hausherren gezwungen, seine Mannen in die erste Auszeit zu befördern. Der VfL, mit dem hochmotivierten USC-ehemaligen Jannik Reich, Julian Bubek sowie Libero Irion in der Annahme, lies sich nicht aus dem Konzept bringen. Aus der starken Annahme setzte Zuspieler Cartano zu Beginn viel auf den Sindelfinger Go-to-Guy Sven Metzger, der im Angriff nicht zu stoppen war. Auch die Mittelblocker-Thomasse Dörr und Meyer setzten wichtige Nadelstiche und bis kurz vor der Crunchtime war der VfL nicht zu bremsen. Dann kamen die ersten Nerven ins Spiel. Stärkere USC-Aufschläge brachten die Annahme ins schwimmen und Coach Hadi reagiert sofort. Conrad Darmer kam ins Zuspiel und dankte dem Coach das Vertrauen mit starker Passauswahl und machte den Sack zu zum 25:22

Die nach Satz eins etwas verwundert dreinblickenden Freiburger Zuschauer und Spieler sahen in Satz zwei allerdings dann das ursprünglich zu erwartende Bild. Die Hausherren legten gehörig zu, setzen auf Schnellangriffe in der Mitte und über außen verwertete Spielertrainer Kurz gefühlt jeden Pass seiner Zuspieler – am Ende stand ein deutliches 25:16 und der Satzausgleich.

Doch alle, die den VfL nun ehrfürchtig vor dem Tabellenführer in die Knie gehen sehen wähnten, hatten sich getäuscht. Die Sindelfinger haben in den letzten Wochen ihren Kampfgeist und auch vermehrt die eigene Feldabwehr gefunden. Der dritte Satz wurde von Beginn an wieder dominiert. Cartano hatte die Zügel fest in der Hand, die Annahme stabilisierte sich und durch das variable Spiel kamen die VfL Angreifer mehr und mehr durch den Block der Freiburger: 25:21 für den VfL.

„Ein Punkt ist mir nicht genug! Belohnt euch für die tolle Leistung heute!“ Mehr Worte bedurfte es nicht von Coach Hadi, um den vierten Satz einzuläuten. Dieser hatte es in sich. Der USC steckte nicht auf, rotierte und brachte Qualität und Erfahrung von der Bank, doch der VfL lies sich nicht abschütteln. In einer hochspannenden Endphase des Satzes mit langen Ralleys und tollen Abwehraktionen auf beiden Seiten war es am Ende der Kampfgeist der Sindelfinger und die Durchschlagskraft von Sven Metzger, die für den überraschenden aber an diesem Tag verdienten 3:1 Sieg der Gäste aus der Daimlerstadt sorgten.

„Das war nochmal besser als die letzten Spiele“, meinte Coach Hadi nach dem Schlusspfiff. „Was z.B. Julian Bubek heute in der Feldabwehr und Annahme gezeigt hat, das war Klasse. Quasi keine Fehler und mit ganz viel Köpfchen.“ Auch Interims-Co-Trainer Burkard, nach wie vor verletzungsbedingt nur auf der Bank, war glücklich: „Heute waren wir in allen Elementen stark. Mit den beiden Thomassen im Mittelblock konnten wir enorme Gefahr ausstrahlen, so dass sich der gegnerische Block viel bewegen musste und wir super variabel im Angriff agieren konnten! Ich denke, dieser Sieg wird gebührend gefeiert werden!“ :)

Nun ist erstmal Weihnachtspause angesagt. Allerdings geht es bereits am 12.01. mit dem wichtigen Heimspiel gegen die BEG United weiter. Der VfL wünsch allen Fans, Angehörigen und Unterstützern eine wunderschöne Weihnachtszeit und bedankt sich herzlich für die Unterstützung im Jahr 2018

Es spielten für den VfL Sindelfingen: Chris Cartano, Conrad Darmer, Sven Metzger, Thomas Meyer, Thomas Dörr, Orgil Bayarsaikhan, Julian Bubek, Jannik Reich, Magnus Irion, Martin Tischhäuser

Nach einem sonnigen Samstagnachmittag traf sich der Kader der Herren I vom VfL Sindelfingen gegen 16.30 Uhr zur Abfahrt gen Aalen an der Festung Stadtmitte. Stark dezimiert durch teils unglücklichen Zusammenfall wichtiger Termine einiger Spieler, stiegen die Anwesenden sieben plus Coach Ahmad Hadi mit eher mulmigem Gefühl in die Autos, in der Hoffnung, dennoch an die starke Leistung und das gewonnene Selbstbewusstsein des vorangegangenen Spiels gegen die Allianz anknüpfen zu können. Wohlwissend, ein hartes Stück Arbeit vor sich zu haben, wenn für die Fahrt zu einem Auswärtsspiel zwei Autos ausreichen. Glücklicherweise fasste eines beiden Autos überraschend 5 Spieler: Bis dato beim VfL ungeschlagener Gelegenheits-Gastspieler Björn Metzger hatte nach einem Jahr Volleyball-Abstinenz die Sportschuhe vom Dachboden geholt und beehrte seinen jüngeren Bruder Sven und dessen Mannschaft mit einem Besuch auf dem Platz, um das Spiel der Sindelfinger auf der Mittelblock-Position zu unterstützen.

In Aalen angekommen wurde schnell klar, dass dies ein Spiel werden sollte, bei dem über Sieg oder Niederlage entscheidet, wer länger die Nerven behält - denn auch die Gastgeber der MADS Ostalb konnten mit einem Kader von 8 Mann nur auf geringen Rückhalt von der Auswechselbank zurückgreifen. Entsprechend nervös traten unsere Herren im ersten Satz auf das Feld, im Gegensatz zum Erfolgsrezept in der Woche zuvor mit Sven Metzger wieder auf der Außenposition, Thomas Meyer auf der Diagonalen und Björn Metzger als wertvolle Verstärkung von Thomas Dörr auf der Mittelblock Position. Notgedrungen tauschte Libero Magnus Irion sein schwarzes Trikot erneut gegen ein blaues, um als regulärer und wertvoller Auswechselspieler sein Team unterstützen zu können.

Aus der Nervosität ergab sich ein erster Satz mit vielen Unsicherheiten in allen Teildisziplinen. Seien es schlechte Absprachen in Annahme und Abwehr, Unsicherheiten im Zuspiel oder das Liegenlassen guter Chancen im Angriff. Für die mitgereisten Fans war deutlich zu sehen, dass die Sechs auf dem Feld in der laufenden Saison in dieser Konstellation noch nicht eingespielt waren. „Wir betreiben diesen Sport alle als Hobby und da ist es leider nicht auszuschließen, dass es manchmal Termine gibt, die es uns nicht ermöglichen auf den gesamten Kader zurückzugreifen.“, beschreibt Kapitän Chris Cartano die Realität des Volleyballs in der Regionalliga. Aufgrund der hohen Zahl an Eigenfehlern liefen die Sindelfinger den gesamten Satz einem Vorsprung der souverän aufspielenden Heimmannschaft hinterher. Folgerichtig ging der erste Satz, in dem in aller Deutlichkeit nicht an das letzte Heimspiel angeknüpft werden konnte, mit 17:25 an die MADS Ostalb.

Die klare Forderung nach weniger nicht durch den Gegner erzwunger Fehler und mehr taktischen Vorüberlegungen beim Aufschlag zeigten Wirkung. Darüber hinaus ließ Coach Hadi den leicht angeschlagenen Sven Metzger über die Diagonalposition angreifen. In Folge dessen wechselte Thomas Meyer auf die Außenposition. Die Gäste zeigten sich plötzlich abgeklärter und souveräner in ihren Aktionen und es entwickelte sich das spannende Spiel, das man bei zwei Tabellennachbarn in der Regionalliga erwarten darf. Auch der fern angereiste Gastspieler Björn Metzger fand in seinen Rhythmus, punktete zuverlässig über die Mitte und stellte überaus wertvolle Blocks. Auch wenn die Bemühungen der Blockreihen nicht zu direkten Punkten führten, ermöglichten sie der Abwehr um Martin Tischhäuser sich gut zu positionieren und mit guten Aktionen zu glänzen. Dank eines gewachsenen Selbstbewusstseins endete der offene Schlagabtausch mit einem 25:23 für die Gäste aus Sindelfingen.

Im dritten Satz gelang es den Gästen zunächst nicht, den Schwung des vorangegangenen Satzes mitzunehmen und so ging MADS mit 4 Punkten in Führung. Doch die Eingewöhnungsphase war nun endgültig überwunden, die gewonnene Motivation und der Siegeswille zeigten ihre Wirkung. So konnten die Sindelfinger ihre Eigenfehler auf ein Minimum reduzieren, setzen den Gegner durch ein stabiles Sideout unter Druck und überzeugten durch starke Angriffe, die Zuspieler Cartano durch nun zunehmend gute Annahmen des Dreier-Riegels um Libero Tischhäuser auf alle Positionen zu verteilen wusste. So kämpften sich unsere Herren ein Break ums andere zurück in den Satz und entschieden diesen durch eine herausragende Mannschaftsleistung schließlich mit 25:20 für sich.

Der vierte Satz begann erneute mit einem kleinen Durchhänger der angereisten Sindelfinger, und die Gegner konnten sich zunächst ein weiteres Mal ein paar Punkte absetzen. Allen wurde bewusst, dass sich diese ebenso stark und geschlossen auftretende Mannschaft so einfach nicht geschlagen geben würde. Auf beiden Seiten war der Siegeswille deutlich zu spüren. Unsere Herren schlossen gleichauf mit den Gastgebern und angefeuert von großartiger Stimmung der heimischen sowie der aus Sindelfingen mitgereisten Fans entwickelte sich ein starkes Sideout Spiel auf beiden Seiten des Netzes, mit außergewöhnlich wenigen Breaks. Doch wie die Gastgeber punkteten die Herren des VfL zuverlässig. Aufgrund des sich zunehmend auf einem Bein bewegenden Sven Metzger fanden die Pässe des Zuspielers Cartano vermehrt ihre Abnehmer auf den Außenpositionen, da sich die Gastgeber weiterhin auf den dennoch souverän punktenden Metzger auf der Diagonalen konzentrierten. Der kurzfristig im zweiten Satz zum Annahme Außen deklarierte Thomas Meyer fand in seinen Rhythmus und verwandelte ebenso wie Jonas Breuer ein ums andere Mal wertvolle Punkte. Die Hochform der Mannschaftsleistung wurde belohnt durch einen nahezu blockfreien Pass, den Meyer in das gegnerische Feld versenkte. Ab diesem Zeitpunkt schien das symptomatische Hin und Her der Sideouts gebrochen und die Sindelfinger holten sich nach hart umkämpften Ballwechseln die entscheidenden Punkte zum 25:22 Sieg und 3 Punkten auf dem Konto, mit denen noch am Nachmittag nicht unbedingt zu rechnen war. „Es war unglaublich wertvoll, Björn heute als Verstärkung dabei gehabt zu haben, sonst hätten wir diese Flexibilität auf der Außen- und Diagonalposition nicht gehabt und das Spiel voraussichtlich nicht zu unseren Gunsten entscheiden können.“, resümierte Coach Hadi nach dem Spiel, stolz auf die Leistung, die seine Mannschaft heute gezeigt hatte.

Es spielten für den VfL Sindelfingen: C.Cartano, S.Metzger, B.Metzger, J.Breuer, M.Tischhäuser, M.Irion, T.Dörr, T.Meyer

„Das war ganz stark heute! Wir waren in allen Elementen unserem Gegner überlegen!“ Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht machte sich Trainer Ahmad Hadi nach dem überzeugenden 3:0 Heimerfolg gegen die favorisierten Stuttgarter auf den Heimweg. Der VfL, diesmal bis auf den langzeitverletzten Burkard und Tischhäuser mit vollem Kader angetreten, setzte das um, was Trainer Hadi am Donnerstag zuvor beim knappen Pokalerfolg gegen die dritte Garde der Stuttgarter bereits getestet hatte.

„Wir haben unser Spielsystem verändert und Thomas Meyer in den Mittelblock gezogen und dafür Sven Metzger als diagonalen Hauptangreifer aufgestellt. Die Taktik ging heute voll auf“, resümierte auch ein überglücklicher Kapitän Christian Cartano.

Thomas Meyer begrüßte die Gäste mit mehreren Blocks zu Beginn des Spiels und Sven Metzger spielte während der gesamten drei Sätze seine enorme Angriffswucht auf der Diagonalen aus und war Punktegarant Nummer eins der Hausherren.

Um die stabile Annahme von Libero Irion gelang es Zuspieler Cartano immer wieder gute Angriffssituation zu kreieren und auch die beiden Außenangreifer Bubek und Reich dankten es ihm mit vielen, teils unkonventionellen, Punkten. „Wenn die zwei auf außen heiß laufen, dann willst du nicht im Block gegen sie spielen“, meinte auch der letztjährige Kapitän Alex Horvath, der seit diesem Jahr als Zuschauer seine VfL-Jungs unterstützt und die aktive Karriere nach dem letztjährigen Aufstieg beendet hatte. Die Verteidigung der Stuttgarter biss sich tatsächlich die Zähne am Spiel der Sindelfinger aus. Immer wieder schlugen Bubek und Reich den Block an oder legten gefühlvoll die Bälle ins Spielquadrat der Gäste.

Am Ende stand folglich ein souveräner Sieg, mit dem sicher nicht alle gerechnet hatten. Kommende Woche spielen die Sindelfinger auf der Ostalb, ein wichtiges Spiel gegen einen Tabellennachbarn. Mit einem Sieg könnte man den Anschluss ans Mittelfeld wieder direkt herstellen. Bei einer Niederlage hingegen müssen die Sindelfingern wohl doch wieder eher nach untern schielen. Wir sind gespannt!

Für den VfL spielten: Irion, Cartano, Darmer, Breuer, Bubek, Reich, Meyer, Dworschak, Bayarsaikhan, Dörr, Metzger & Coach Hadi

Es war zu erwarten, dass der Gegner aus Ludwigsburg sicherlich keine Gastgeschenke mitbringt. Dass es am Ende aber eine so deutliche Angelegenheit wurde, hatten die Fans dann aber doch nicht erwartet. Das Spiel hatte einige kleine Geschichten vorab zu erzählen, so standen doch auf Ludwigsburger Seite drei ehemalige VFL-Nachwuchsspieler an der Seitenlinie. Dort blieben Sie allerdings auch das gesamte Spiel über und beschränkten sich aufs anfeuern. „Die erste Sechs der Ludwigsburger ist schon eine Wucht. In Sachen Athletik und Sprunggewalt macht denen in dieser Liga vermutlich niemand etwas vor“, resümierte Mittelblocker Dworschak nach dem Spiel. Die ganze Sprunggewalt erfuhren die Hausherren in Satz eins und zwei direkt zu Beginn, als Ihnen die Topspin-Aufschläge der Ludwigsburger um die Ohren flogen und die beiden Sätze nach einem 1:8 im ersten und 1:7 im Zweiten gefühlt schon beim Start gelaufen waren. „Die haben uns mit den Aufschlägen rausgeschossen“, stellte auch Außenspieler Jonas Breuer fest. Da nutzte es auch nicht, dass der VfL einen hochkarätigen Neuzugang präsentieren konnte. Conrad Darmer, neuer Zuspieler, der direkt im ersten Satz das Vertrauen von Coach Hadi geschenkt bekam und Regie führte. „Er ist eine echte Verstärkung. Klar, er hat einige Jahre keinen Ball in der Hand gehabt. Aber wer einmal auf 2. Bundesliga-Niveau gespielt hat, der verlernt das Volleyballspielen nicht, das hat man deutlich gesehen heute. Ich hoffe, wir können ihn gut bei uns integrieren und ihm Lust auf mehr Volleyball beim VfL machen“, sagte Coach Hadi.

Auch für ihn war es eine spezielle Geschichte heute, stand er letztes Jahr noch für die Gäste aus Ludwigsburg an der Seitenlinie. Doch auch die Erfahrung des Coaches und das Wissen um die Schwachstellen der Gegner nützte den Hausherren an diesem Abend nichts. Ludwigsburg dominierte die Partie nach Belieben, auch weil der VfL wieder fahrig und undiszipliniert in Standardabläufen agierte. Nur im dritten Satz, als der enorme Druck der Gäste etwas nachließ, zeigten die Sindelfinger, dass sie mithalten können. Die Einwechslung von Ju Bubek, neben Sven Metzger bester Akteur an diesem Abend, stabilisierte die Annahme und brachte vor allem positive Stimmung auf das Feld. Die Körpersprache wurde besser und bis zur Satzmitte war das Spiel vollkommen ausgeglichen.

Doch Ludwigsburg präsentierte sich ganz im Stile einer Spitzenmannschaft. Sobald der VfL eine Chance ungenutzt lies, wurde er sofort bestraft. Ludwigsburg zog auf 15:11 davon, nach einer kleinen Aufschlagserie von Sven Metzger keimte zwar noch etwas Hoffnung bei den Gastgebern auf, doch letztendlich entschied Ludwigsburg den Satz und somit das Spiel verdient für sich.

Für den VfL spielten:, Irion, Cartano, Breuer, Bubek, Meyer, Dworschak, Bayarsaikhan, Metzger, Darmer & Coach Hadi

Am Samstagabend stand das Auswärtsspiel bei der regionalligaerfahrenen Mannschaft vom TSG Heidelberg/Rohrbach an. Die Zielsetzung der Daimlerstädter  war zu punkten. Das gelang jedoch  nicht und das Spiel wurde mit 1:3 (17:25, 19:25, 25:22 & 22:25) verloren.

Coach Hadi musste seine zuletzt siegreiche Mannschaft umstellen, da neben dem langzeitverletzten Burkard gleich 3 wichtige Stützen (Dörr, Dworschak & Irion) kurzfristig ausfielen. Dafür kehrte im Mittelblock Bayarsaikhan zurück und Meyer ersetzte Dworschak). Unbeeindruckt von der „ungewöhnlichen Aufstellung“ zeigte sich jedoch sein Team zu Beginn des Spiels und führte früh mit 7:4. Je länger der Satz dauerte desto stärker wurde jedoch die Heimmannschaft und zeigte dem VfL an diesem Tag deutlich seine Grenzen auf.

„Die ersten beiden Sätze haben wir mit unserer Annahme verloren, in dieser Phase wäre es gut gewesen, wenn ich eine gut besetzte Auswechselbank gehabt hätte, um den einen oder anderen Wechsel durchzuführen“, resümierte Coach Hadi nach dem Spiel. Da er lediglich 7 Spieler zur Verfügung hatte.  Im 3. Satz konnte der VfL zumindest teilweise an sein ansonsten so konsequentes Side-Out Spiel anknüpfen und regelmäßig über den stark agierenden Metzger punkten. Im 4. Satz sah es bis zum 19:17 ebenfalls gut aus, jedoch machte man wieder entscheidende Fehler und die Heidelberger spielten den Satz konsequent zu Ende. „Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung, da Heidelberg einfach besser war. Es schmerzt jedoch, weil mit einer besseren Leistung zumindest 1 Punkt realistisch gewesen wäre!“ so Kapitän Cartano nach dem Spiel.

Lange wird man sich mit der Niederlage nicht aufhalten, denn bereits nächsten Samstag gastiert mit dem MTV Ludwigsburg die nächste Spitzenmannschaft in der Sporthalle Stadtmitte. Ein besonderes Duell, da zum einen die VfL Eigengewächse Schaefers und Ludwig (seit dieser Saison für den MTV schmettern & pritschen) und Coach Hadi letztes Jahr noch Ludwigsburg trainiert hat. Daher wird es am Samstagabend sicherlich spannend werden!

Für den VfL spielten:

Cartano, Metzger, Bayarsaikhan, Meyer, Tischhäuser, Reich, Breuer

Die H1 in neuen Trikots (von links): Martin Tischhäuser, Magnus Irion, Benjamin Burkard, Chris Cartano, Jonas Breuer, Julian Bubek, Thomas Meyer, Nico Dworschak, Thomas Dörr, Sven Metzger, Coach Ahmad Hadi. Es fehlen Jannik Reich und Orgil Bayarsaikhan

Es war wie angekündigt. Ein gemütlicher Sonntagskaffee-Nachmittag ist es für die rund 80 Zuschauer in der Sporthalle Stadtmitte nicht geworden. Dafür lieferten sich die VfL-Regionalliga-Volleyballer ein zu nervenzerreißendes Spektakel gegen die junge Bundesliga-Reserve der FT Freiburg.

Dabei sah es ab Mitte des ersten Satzes so gar nicht danach aus. Die Hausherren gaben ab dem 12:12 ein souveränes Bild ab und punkteten über alle Positionen, variabel eingesetzt von Zuspieler und Kapitän Chris Cartano. Die jungen Freiburger waren sichtlich überrascht, wackelten in der Annahme und mussten so den ersten Satz mit 19:25 verloren geben.

„Das war gut im ersten Satz. Schade ist dann natürlich, dass wir so wegbrechen im zweiten und dritten Abschnitt“, meinte Coach Hadi. Weggebrochen sind die Sindelfinger vor allem aufgrund des enormen Aufschlagdrucks der Freiburger, die immer wieder die Außenpositionen der Sindelfinger befeuerten und den Annahmeriegel durcheinanderwirbelten. So wurde der Spielaufbau der Hausherren durchsichtig und die jungen Freiburger konnten ihre ganze Athletik in vielen starken Blockaktionen ausspielen.

„Klar, der zweite Satz war Mist. Aber schon im dritten Satz haben wir angefangen, wieder zu kämpfen und ab Satz vier waren wir wieder voll da. Das ist uns nicht immer gelungen dieses Jahr. Heute haben alle füreinander gekämpft. Das war stark“, meinte Zuspieler Burkard, der nach wie vor verletzt nur mental und stimmgewaltig von der Bank unterstützen konnte.

Sindelfingen schaffte es im vierten Durchgang mit starkem Aufschlagspiel die Freiburger dazu zu zwingen, viel über die beiden Außenpositionen zu operieren – und hier war der VfL Block zur Stelle. Ein ums andere Mal blockten Thomas Meyer, Sven Metzger und Mittelblocker Nico Dworschak die Freiburger Angreifer und als sich auch Jonas Breuer mit einem überragendem Einerblock einreihte, war auch das Publikum voll da.

Am Ende stand ein knapper 3:2 Erfolg auf der Habenseite der Sindelfinger, die sich mit nun 8 Punkten im Mittelfeld der Tabelle festsetzen konnten.

Nach dem Spiel kam es dann noch zur offiziellen Trikotübergabe mit Vertretern der COMLINE AG, dem neuen Partner der Volleyballabteilung des VfL Sindelfingen. Vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung und das Engagement.

Für den VfL spielten gegen Freiburg: Tischhäuser, Irion, Cartano, Breuer, Bubek, Meyer, Dworschak, Dörr, Metzger, Coach Hadi

 

„Heute war es die wahrscheinlich beste Mannschaftsleistung seit langem“, resümierte Sven Metzger nach dem überzeugenden 3:0-Siege gegen die Gäste aus Karlsruhe.

Dass diese Aussage auch die Zuschauer der Sporthalle Stadtmitte am Samstagabend teilten, zeigten sowohl die vielen lächelnden Gesichter als auch die Worte nach dem Spiel: „So macht es Spaß in die Halle zu kommen. Danke für die gute Samstagabend-Unterhaltung“, stellte ein Zuschauerpaar nach den knapp 70 Minuten Spielzeit fest.

Der VfL, wie gewohnt mit nicht allzu vielen Spielern im Kader, aber dafür mit Rückkehrer Jonas Breuer in der Startformation zeigte von Beginn an, wer hier heute Herr im Hause ist. Wie schon gegen Breisach zerlegte die Sindelfinger Blockreihe die Angreifer der Karlsruher zu Beginn und nahm vor allem deren Hauptangreifer sofort den Wind aus den Segeln. Zuspieler Cartano verteilte perfekt die Bälle und alle Angreifer konnten sich aufs Scorerboard eintragen.

Ein bisschen was gab es dennoch an Kritik zu vermerken: „Da spielen wir 85% des Satzes super, schlagen gut auf, blocken und breaken den Gegner und erspielen uns einen komfortablen 8-Punkte-Vorsprung, nur um dann am Ende schludrig zu werden und fast noch den Satz abzugeben“, mahnt Mittelblocker Thomas Dörr. „Hier müssen wir noch konsequenter werden! Aber alles in allem war das schon sehr gut heute“, fügt er lächelnd hinzu. Immer wieder griffen er und Nico Dworschak im Block zu und letzterer brachte mit einer Aufschlagserie Mitte des zweiten Satzes den Gegner zur Verzweiflung und dazu, den kompletten Annahmeriegel zu tauschen. Gebracht hat es am Ende nichts. Der sich im Spiel immer weiter steigernde Thomas Meyer und der gewohnt spielstarke Sven Metzger tüteten den Satz ein.

Im dritten Satz war es dann Zuspieler Cartano mit einer Aufschlagserie und dazu reihenweise Blockpunkte, die den Willen der Gäste schnell brachen. So stand am Ende ein deutliches 25:13 und 3:0 auf der Anzeigetafel und Fans und Spieler machten sich lächelnd auf zur Laola-Welle!

Nächstes Wochenende nach Bad Waldsee

Am kommenden Samstag müssen die VfL-Recken dann die weite Reise nach Bad Waldsee antreten. In der Oberliga vor zwei Jahren gab es hier heiße Duelle, bei denen am Ende allerdings die Daimlerstädter immer das Nachsehen hatten. „Die Bad Waldseer haben traditionell eine starke Annahme und ein super Aufschlagspiel“, weiß Coach Hadi. „Da müssen wir dagegenhalten uns selbst viel Druck auf den Annahmeriegel geben. Vielleicht können wir ja dann auch hier zählbares mit nach Hause nehmen. Die Siege gegen Breisach und Karlsruhe waren wichtig, beides sind Mitaufsteiger. Jetzt müssen wir die Leistung auch gegen gestandene Regionalliga-Mannschaften bestätigen. Schritt für Schritt… Aber immerhin laufen wir gerade in die richtige Richtung!“

Für den VfL spielten:

Dworschak, Dörr, Metzger, Breuer, Cartano, Meyer, Burkard, Irion, Tischhäuser & der Coach Ahmad Hadi

Nach dem ersten Sieg in der noch jungen Saison in Breisach möchten die Sindelfinger nun auch zu Hause Punkten, wenn am Samstag um 19:30 die Gäste aus dem Badener Land in der Sporthalle Stadtmitte aufschlagen.

Der Gegner, die Bundesliga-Reserve des SSC Karlsruhe ist den Sindelfingern relativ unbekannt. „Es geht nicht um den Gegner, sondern um unser eigenes Spiel. Wenn wir aus einer so sicheren Annahme wie letztes Wochenende unser Spiel aufbauen können, dann zwingen wir Karlsruhe unser Spiel auf, und nicht umgekehrt“, meint Zuspieler Cartano.

Das schon fast leidige Thema der dünnen Personaldecke soll dabei nicht in den Köpfen stecken: „Klar, wir haben nicht den breiten Kader wie andere Mannschaften und auch zwecks Altersstruktur kommt nun mal das ein oder andere Zipperlein dazu, aber wir sind erfahren und routiniert genug, um damit umgehen zu können“, sagt Jonas Breuer mit einem Augenzwinkern. Ebendieser freut sich auf seinen ersten Saisoneinsatz, der aufgrund beruflicher Verpflichtungen bisher auf sich hat warten lassen.

Taktisch will sich der Coach noch nicht in die Karten schauen lassen. „Wir versuchen unser Aufschlagspiel zu verbessern, das ist der erste Schritt. Der Rest ergibt sich, wir müssen individuell agieren können. Ich bin sicher, dass wir den Zuschauern einen besseren Auftritt als zur Saisonpremiere gegen Freiburg zeigen werden“.

Anpfiff ist am Samstagabend um 19:30 in der Sporthalle Stadtmitte. Der VfL freut sich über so starke Unterstützung wie bei der Heimspielpremiere vor zwei Wochen!

Der Spieltag auf einen Blick

VfL Sindelfingen vs. SSC Karlsruhe II
Spielbeginn: 19:30 Uhr – Warm up: 18:30 Uhr
Eintritt frei
Ort: Sporthalle Stadtmitte, Böblinger Sr. 24 in Sindelfingen

Aktuell befinden sie sich noch in der wohlverdienten Sommerpause, die Spieler des Volleyball Oberliga-Meisters VfL Sindelfingen. Doch hinter den Kulissen wird fleißig für die erste Regionalliga-Saison seit über 15 Jahren gearbeitet.

Teammanager Thomas Dörr, die Abteilungsleiter sowie Mannschaftsverantwortlichen führen viele Gespräche mit potenziellen neuen Spielern, Sponsoren und auch Trainern. Denn aktuell ist noch unklar, unter welche Regie die Herren I des VfL in die kommende Saison gehen. Fest steht nur, dass Meistertrainer Jürgen Kratzeisen nicht mehr an der Seitenlinie steht. Er konzentriert sich wieder voll auf den Jugendaufbau, um weitere Grundsteine für den Erfolg des VfL-Volleyballs zu legen.

„Es gilt jetzt, für die kommende Regionalliga einen kleinen Neustart zu wagen. Der Klassenerhalt wird super hart in dieser ausgeglichenen Liga. Wir wollen mit einem neuen Spielkonzept aus dem aktuellen Kader das bestmögliche herausholen, um nicht nur ein kurzes Gastspiel in Baden-Württembergs höchster Spielklasse abzugeben“, spricht Teammanager Thomas Dörr.

Hierfür wird nun auch ein neuer Mann/Frau für die Seitenlinie gesucht. „Wir sind in einigen Gesprächen. Interessenten sind allerdings nach wie vor herzlich willkommen!“, so Thomas Dörr weiter.

Das gleiche gilt natürlich auch für Sponsoren und Unterstützer für die Volleyballabteilung. „Wir wissen um die Situation, dass Volleyball nicht oberste Priorität in den Marketingabteilungen der Unternehmen besitzt, doch zeichnet sich gerade der VfL Sindelfingen durch Werte wie Zusammenhalt, Teamgeist und einer klaren Vision für die nächsten Jahre aus, was sicherlich auch zu vielen Unternehmen passen würde., gibt sich Vorstandsmitglied Frank Seidemann optimistisch.

Auch im Hinblick auf die Kaderplanung gibt es erste Nachrichten zu vermelden. Die vielleicht ausschlaggebendste ist, dass Ex-Bundesliga-Profi Sven Metzger ein weiteres Jahr in der Sporthalle Stadtmitte die Sportschuhe schnüren wird. „Das ist natürlich ein wichtiges Zeichen! Sven hat uns in der letzten Saison mit seiner Qualität häufig zum Sieg verholfen und sich super in die Mannschaft gefügt. Ich freue mich ebenso ganz besonders mit meinem „kleinen“ Cousin noch ein weiteres Jahr auf dem Feld zu stehen“, meint VfL-Urgestein Jonas Breuer. Mit einigen weiteren Spielern ist man im Austausch, Vollzug ist aber noch nicht zu vermelden. So gilt doch sowieso als oberste Priorität erst einmal das Traineramt zu besetzen. Man darf gespannt sein!

(BB)

Vor rund zwei Monaten war es, als die Mannschaft des MTV Ludwigsburg den bis dato durch die Oberliga marschierenden VfL in der heimischen „Festung Stadtmitte“ die erste Saisonniederlage beibrachte. Geknickt und irgendwie ungläubig schlichen die Sindelfinger damals vom Platz und beschlossen wütend, im Rückspiel Revanche zu nehmen.

Die Wut hatte sich anscheinend aufrechterhalten, den gerade einmal 45 Punkte gewährten die Gäste den Hausherren in den drei Sätzen und gewannen mit 3:0 (75:45).

Zu keinem Zeitpunkt des Spiels schien Ludwigsburg nur in die Nähe des Sieges zu kommen, zu dominant war das Aufschlagspiel und das wiedererstarkte Side-Out der Sindelfinger. Und das obwohl Coach Kratzeisen die Rotationsmaschine anwarf und Burkard, Dörr und Kapitän Horvath auf der Bank Platz nahmen sowie Sören Waitz privat kurzfristig verhindert war.

Die Annahme um Ju Bubek, Libero Tischhäuser und Jonas Breuer stand souverän und Zuspieler Cartano fand in Sven Metzger und Thomas Meyer fleißige Abnehmer für seine Pässe. In Satz eins bekamen die Ludwigsburger vor allem Ju Bubek kaum in den Griff und auch Mittelblocker Nico Dworschak glänzte mit schlagkräftigen Offensivaktionen.

Nur zu Beginn des zweiten Satzes, bis zum Stand von 12:12 konnten die Gastgeber mithalten, ehe Thomas Meyer heiß lief und den Satzgewinn eintütete. Sven Metzger eröffnete dann den dritten Satz mit einer 4-Punkte Aufschlagserie und so spielte Sindelfingen in starker Manier das Spiel zu Ende.

Am kommenden Sonntag gastiert mit dem TSV Bad Saulgau das Tabellenschlusslicht in der Sporthalle Stadtmitte in Sindelfingen. Doch Coach Kratzeisen weiß, dass in der Oberliga jeder Gegner gefährlich ist: „Wir müssen von Anfang an in unser Spiel finden, unabhängig von der Tabellensituation agieren und unser stärkstes Volleyball zeigen. Dann denke ich, dass wir auch hier dreifach punkten können!“

Anpfiff ist am Sonntag, den 04.02.2018 um 16:00 Uhr.

 

Für den VfL spielten:

Alex Horvath, Thomas Meyer, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Sven Metzger, Nico Dworschak, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Martin Tischhäuser, Ju Bubek, Magnus Irion.

Coach: Jürgen Kratzeisen

Für das erste Heimspiel im Jahr 2018 war die Marschroute klar: Es galt die zwei Niederlagen der Vorwoche im Pokal und der Oberliga wett zu machen und die Gäste aus Dettingen gar nicht erst daran glauben zu lassen, dass es in der Sporthalle Stadtmitte etwas zu holen gibt.

Zu Beginn gelang dies auch vorzüglich. Mit Burkard im Zuspiel und einem bestens aufgelegten Sven Metzger marschierte der VfL über ein 5:1 und 10:3 in den ersten Satz. Dann aber hatten sich die Gäste akklimatisiert, konterten ihrerseits mit starkem Aufschlagspiel, so dass VfL-Coach Kratzeisen beim 12:9 die erste Auszeit nahm, um seine Mannen auf die zweite Satzhälfte einzustimmen. Die Maßnahme fruchtete, der Doppelwechsel mit Cartano und Waitz sorgte für zusätzlich Power und der VfL dominierte den ersten Satz mit 25:13.

Die Spannung verpuffte allerdings gleich wieder. Dettingen, zwar nur mit 7 Spielern angereist, kämpften um jeden Punkt und überzeugten zum Satzbeginn mit ihrer Angriffspower. Über ein 7:10 aus Sindelfinger Sicht, kämpfte sich der VfL zum 12:12, nur um die Dettinger wieder mit 12:16 ziehen zu lassen. Jetzt war die Zeit der Mittelblocker gekommen. Thomas Dörr punktete immer wieder im Schnellangriff, das Side-Out stand stabil und Sven Metzger war weiterhin in Höchstform. Der eingewechselte Nico Dworschak punkte entscheidend zum 24:23 und sorgte letztendlich mit für den knappen 25:23 Satzerfolg.

Die Dettingern gaben sich jedoch nicht freiwillig geschlagen und versuchten im Angriff weiter variantenreich zuzuschlagen. Doch der Sindelfinger Block agierte nun wieder souveräner. Auch der Annahmeriegel um Alex Horvath, Libero Tischhäuser und Jonas Breuer stand solide und vorne punktete der Mittelblock und nun auch Thomas Meyer über die Diagonal-Position. Zuspieler Burkard kreierte immer wieder Einerblock-Situation und der VfL marschierte bis zum 23:18. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ die Konzentration bei den Hausherren mehr und mehr nach, Dettingen schlug stark auf, stand stabil im Block-Abwehr Komplex und der Vorsprung schmolz auf 22:23. Dann glückten die Annahme und der anschließende Angriff. Als Dettingen im Anschluss das Spiel per „Netzberührung“ beendete, gabs ein kleines Aufatmen, danach aber die verdiente Freude über ein letztendlich stark gespieltes Heimspiel!

Am Samstag, bereits um 13:00 Uhr gastiert der VfL beim MTV Ludwigsburg. Hier ist noch eine Rechnung aus dem Hinspiel, das in heimischer Halle mit 2:3 verloren ging, zu begleichen…

Für den VfL spielten:

Alex Horvath, Thomas Meyer, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Sven Metzger, Nico Dworschak, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Martin Tischhäuser, Sören Waitz

Coach: Jürgen Kratzeisen