Am vergangen Samstagabend war es angerichtet zum nächsten „Spitzenspiel“ der Oberliga Württemberg, als der alte und neue Tabellenführer VfL Sindelfingen zum TSV Eningen reiste. Die Hausherren, bekannt für ihre schlagermusik-geprägte Stimmung rund um Helene Fischer und „Alain Delon“ in der Halle, hatten sich durchaus etwas ausgerechnet und versuchten von Anfang an mit schnellem Spiel über die Außen und Diagonalposition, Löcher in den Sindelfinger Block zu reißen. Sindelfingen, diesmal im Zuspiel wieder mit Chris Cartano und Sander Schäfers, hielt allerdings mit solidem Side-Out-Spiel dagegen. Vor allem der an diesem Tag stark agierende Jonas Breuer zeichnete sich in Angriff und Feldabwehr mehrmals aus und stellte den Eninger Block vor große Herausforderungen.

Die Sindelfinger spielten in allen drei Sätzen abgeklärt und ließen die Hausherren immer nur kurz am Erfolg schnuppern. Einzig bei einigen Abwehrsituationen kam Hektik im Spiel der Sindelfinger auf und zeigt, woran der VfL noch arbeiten muss. „Gerade in Notsituationen werden wir schnell sehr ungeduldig und verfallen in Hektik auf dem Spielfeld, anstelle einfach klare und saubere Bälle auf die Außenpositionen zu verteilen“, fand auch Trainer Kratzeisen, der sich insgesamt allerdings zufrieden zeigte. „Wir waren definitiv dem Gegner überlegen heute. Trotzdem zeigt auch dieses Spiel wieder, dass wir uns auswärts durchaus schwertun und Mannschaften mit unkonventioneller Spielweise uns Probleme bereiten können.“

Für die Heimzuschauer war es am Ende eher ernüchternd, als nach rund 75 Minuten ein 0:3 inklusive deutlicher Satzergebnisse (21:25, 16:25, 20:25) stand. Da halfen auch das Anfeuern und die musikalische Unterstützung nicht mehr weiter.

Der VfL steht somit nach fünf Spieltagen noch ungeschlagen an der Tabellenspitze und kann sich zumindest am kommenden Wochenende einmal ausruhen, wenn die spielfreie Zeit zum internen Teambuilding genutzt wird.

Eine Woche später wird’s dann schon wieder ernst. Mit dem Regionalliga-Absteiger Allianz Stuttgart warten ein ganz starker Widersacher um die Podestplätze auf den VfL. Los geht’s am Samstag-Abend zur Prime-Time um 19:30 in der Sporthalle Stadtmitte in Sindelfingen.

Hier nochmal die Details auf einen Blick

VfL Sindelfingen vs. TSV G.A Stuttgart II
Datum: 04.11.2017
Spielbeginn: 19:30 Uhr
Hallenöffnung: 18:30 Uhr
Ort: Sporthalle Stadtmitte, Böblinger St. 24 in Sindelfingen

 

Für den VfL spielten und siegten:

Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Sören Waitz, Sven Metzger, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Sander Schäfers, Magnus Irion,

Coach: Jürgen Kratzeisen

 

Dass die Gäste aus Ellwangen sich einiges vorgenommen hatten, war deutlich zu spüren am letzten Sonntag-Nachmittag in der Sporthalle Stadtmitte. Als der VfL-Zug dann allerdings losrollte, wurde den Gästen wohl doch schnell klar, dass es hier und heute außer den Sieg beim Einschlagen nichts Zählbares zu holen gibt. Zu dominant trat die Kratzeisen-Sechs von Beginn an im Heimspiel auf.

Standesgemäß erzielte Neuzugang Sven Metzger direkt die ersten vier Punkte des Spiels (Block, Angriff und zwei Aufschlag-Winner) und stellte die Weichen in Satz 1 früh auf Sieg. Sindelfingen, diesmal mit Benjamin Burkard im Zuspiel, spielte variabel im Angriff und der Annahmeriegel stand bombensicher. So erspielte man sich eine solide 5-Punkte-Führung, die allerdings am Ende kurz aber heftig wackelte, da Ellwangen mit starken Aufschlägen dagegenhielt. Schlussendlich rettete sich der VfL mit 25:23 ins Ziel.

Satz 2 war dann bereits die Kür. „Im 2. Satz haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle! Druck im Aufschlag, dominant im Block und klug in der Passauswahl“, zog Coach Kratzeisen sein Fazit. Er hatte Recht: Ein ums andere Mal schlug es bei den Gästen im Feldquadrat ein. Thomas Dörr glänzte mit Aufschlagserien und in der Abwehr kratze Libero Irion sowie die beiden Außenspieler Horvath und Bubek fast alles vom Boden. Auch die Offensive um Ex-Bundesliga-Spieler Sven Metzger hämmerte den überforderten Gästen die Bälle um die Ohren. Mit 25:10 war der Satz schnell entschieden.

„Es ist immer schwierig, den Druck durchgehend aufrecht zu erhalten. Aber insgesamt haben wir das super gelöst“, fand auch Kapitän Horvath und spielte auf anfängliche Unkonzentriertheiten im dritten Satz an. Bis zur Mitte war es ausgeglichen, doch bevor Hoffnung bei den Gästen aufkam, fand Sindelfingen zu ihrem dominanten Spiel zurück und entschied den Satz mit 25:17 und die Partie mit 3:0 für sich.

So thronen sie aktuell von ganz oben in der Tabelle, die Oberliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen. Coach Kratzeisen ist allerdings gewarnt: „Man hat es beim letzten Auswärtsspiel gemerkt. Wir müssen immer an unsere Leistungsmaximum gehen. Kleine Unkonzentriertheiten werden in dieser Liga sofort bestraft!“

Das Augenmerk liegt bereits auf der Vorbereitung für das nächste Spiel, wenn es am Samstagabend zum nächsten Spitzenspiel der Saison kommt. Dann gastieren die VfL-Herren beim aktuellen Tabellenzweiten in Eningen.

(BB)

Für den VfL spielten und siegten:

Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Sören Waitz, Sven Metzger, Jonas Breuer, Nico Dworschak, Thomas Dörr, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Sander Schäfers, Magnus Irion, Martin Tischhäuser

Coach: Jürgen Kratzeisen

Als nach knapp 110 Minuten Sindelfingens Mittelblocker Thomas Dörr den spielentscheidenden Ball zum 26:24 und damit 3:1 Auswärtssieg blockte, gab es ein deutliches Durchatmen bei allen VfL-Anhängern und Spielern.

„Das war knapp. Heute sind wir dem ersten Punktverlust in der noch jungen Saison gerade so entgangen. Aber die Hausherren haben das auch gut gemacht und uns mit starken Aufschlägen sehr unter Druck gesetzt“, resümierte ein während des Spiels nicht immer zufrieden dreinblickender Coach Kratzeisen.

In Satz 1 lief bei Sindelfingen tatsächlich nicht viel und bei den Gastgebern fast Alles. Sindelfingen tat viel dafür, die Favoritenrolle, die man vor dem Spiel zugeschustert bekommen hatte, auf keinen Fall anzunehmen und spielte in vielen Bereichen zu ungenau und nicht konsequent genug. Verdient ging Satz eins an die Neckar-Teckler und die Sindelfinger schauten etwas erstaunt ob der starken Gegenwehr.

Coach Kratzeisen reagierte, brachte Schäfers für Cartano im Zuspiel und stellte das System auf klassische zwei Mittelblocker mit Thomas Dörr und Nico Dworschak um. Nun griffen die Automatismen wieder, das Sideout wurde stabiler und Sindelfingen schmetterte sich langsam warm. Es war noch kein hochklassiges Spiel, doch der VfL machte vor allem das wieder, was ihn letztes Jahr häufig ausgezeichnet hatte: Die wichtigen Punkte! Mit zweimal 25:21 erspielten sich die Gäste so die verdiente 2:1 Satzführung.

Im vierten Satz bäumten sich die SGler noch einmal auf, lagen bis zum 18:15 durchgehend mit ein paar Punkten in Front, doch starke Blocks von Thomas Dörr und eine variable Passauswahl von Zuspieler Cartano sorgten schließlich für das letztendlich verdiente 26:24 und den 3:1 Auswärtssieg.

(BB)

Für den VfL spielten und siegten:

Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Sören Waitz, Sven Metzger, Nico Dworschak, Thomas Dörr, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Sander Schäfers, Magnus Irion, Martin Tischhäuser

Coach: Jürgen Kratzeisen

In der noch jungen Saison gelang am Samstag-Abend den Oberliga-Herren des VfL Sindelfingen der 2. Heimsieg in Folge. Sie bezwangen nach solider und unaufgeregter Leistung die Gäste aus Remshalden mit 3:0.

Die Gäste rechneten sich sicherlich etwas aus, konnten sie in der letzten Saison immerhin einen Punkt im Heimspiel des VfL (3:2 für Sindelfingen) und beim Rückspiel am letzten Spieltag sogar die volle Punktzahl (3:1 für Remshalden) verbuchen. Als Sven Metzger dann aber gleich zu Beginn mit mehreren Blocks dem starken Diagonal-Spieler Protz den Wind aus den Segeln nahm, schien dem kompletten Kader der Gäste klar zu sein, dass dieses mal nichts zu holen sein wird in Sindelfingen.

Zu souverän spielte der VfL, dieses Mal mit Burkard im Zuspiel, sowie der Alternativaufstellung mit nur einem Mittelblocker (Nico Dworschak) auf dem Feld. Sören Waitz und Sven Metzger punkteten solide und der Annahme-Riegel um Martin Tischhäuser, Alex Hovath und Jonas Breuer stand souverän. Satz 1 ging verdient mit 25:18 and den VfL.

In Satz zwei schlichen sich dann erste Fehler ein, beim 8:9 aus Sicht der Hausherren brachte Coach Kratzeisen Sander Schäfers für Benjamin Burkard und der Wechsel fruchtete. Der junge Schäfers spielte wie ein alter Hase, setzte die Angreifer variabel ein und vor allem Sören Waitz punktete und blockte sprunggewaltig – 25:19 für Sindelfingen.

Die Gäste aus Remshalden hatten auch in Satz 3 nichts mehr dagegenzusetzen. Stimmung kam vor allem noch einmal auf, als beim 18:10 Björn Metzger, der Bruder von Sven und Cousin von Jonas eingewechselt wurde und eine Familienblockreihe vorne am Netz bildete. Wenige Ballwechsel später war das Spiel dann vorbei, mit 25:14 und in insgesamt 71 Minuten Spielzeit besiegte der VfL Sindelfingen die Herren aus Remshalden mit 3:0.

Coach Kratzeisen nach dem Spiel: „Das war für die junge Saison schon eine sehr reife Vorstellung meiner Mannschaft. Sicherlich wartet noch einiges an Arbeit auf uns, aber man muss auch ein Spiel erstmal 3:0 durchziehen. Das haben die Jungs heute sehr gut gemacht!“

Auch Kapitän Horvath sprach von einem guten Saisonstart, den es nun am nächsten Sonntag beim ersten Auswärtsspiel bei der SG Volley Neckar-Teck zu bestätigen gilt.

(BB)

Für den VfL spielten und siegten

Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Jonas Breuer, Sören Waitz, Sven Metzger, Nico Dworschak, Björn Metzger, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Sander Schäfers, Magnus Irion, Martin Tischhäuser

Coach: Jürgen Kratzeisen