Im Interview spricht er über Saisonziele, die Mannschaft und die neue Saison.
Einige Wochen war es ruhig um die Volleyballer des VfL Sindelfingen, doch so langsam geht es wieder los beim Vorjahresdritten der Oberliga Württemberg, und das gleich mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie. Mit Jürgen Kratzeisen konnte das Herren Flaggschiff des VfL einen Vollblutvolleyballer verpflichten, der die erfahrene Mannschaft übernimmt und noch einiges aus dem Kader herauskitzeln möchte.
Zum Einstand gab’s ein kurzes Interview mit dem Neu-Coach:
VfL: Hallo Jürgen, die neue Saison wirft bereits Ihren Schatten voraus. Beim VfL hat sich einiges getan bzw. tut sich immer noch einiges. Wie läuft die bisherige Vorbereitung?
In den letzten Wochen waren wir nur auf den Beachvolleyball-Felder und haben etwas an unserer Athletik gefeilt. In der nächsten Woche geht die Vorbereitung dann richtig los und wir sind wieder in unserer geliebten „Festung Stadtmitte“ in der Halle. Gerne hätte ich noch etwas mehr gemacht, Urlaube und Hallenzeiten lassen dies aber natürlich nicht immer zu.
VfL: Du selbst bist zwar nicht neu in Sindelfingen, aber neu als Trainer der Oberliga-Mannschaft? Was erwartest du von der kommenden Saison und deinem Team?
Die Hauptsache ist, dass wir mit Spaß und motiviert im Training sind und dies auch an den Spieltagen uns und unseren Fans zeigen. Das ist die wichtigste Grundlage für die Saison!
Zum angepeilten Tabellenplatz (die Mannschaft möchte auf jeden Fall in der oberen Tabellenhälfte landen) kann ich nichts sagen, da ich letzte Saison keine Spiele in der Oberliga gesehen haben und die Mannschaft auch noch nicht so gut kenne. Wenn ich in der Saison zu einem Spiel fahre, möchte ich dieses auch gewinnen! Wenn die Mannschaft mit voller Energie und Siegeswillen dabei ist, werden wir am Ende auch weit oben stehen können. Wir werden sehen! ;)
VfL: Apropos Mannschaft: Gibt es personelle Veränderungen für die neue Saison? Wie sieht die Kaderplanung aus?
Wir haben viele Zusagen aus dem Kader der letzten Saison. Vermutlich werden wir mit 12 – 14 Spielern in die Saison gehen können. Leider haben wir ab Mitte der Saison vermutlich nur noch einen Zuspieler, da Sander Schäfers studienbedingt erstmal den Raum Sindelfingen verlässt. Dafür bieten sich aber aller Voraussicht nach interne Lösungen an. Im Mittelblock sind wir außerdem etwas dünn besetzt, aber wir haben flexible Spielertypen und Aufstellungsvarianten, mit denen wir das ebenso gelöst bekommen!
Und dann gibt es noch einen starken Neuzugang, dazu kann ich aber noch keine Details bekannt geben.
VfL: Und woran wird im speziellen gearbeitet?
Aktuell eher in Richtung Kondition und Fitness, ab nächste Woche geht dann das Taktiktraining los.
VfL: Was dürfen die Fans von der Saison erwarten? Nach dem Bronze-Rang nächstes Jahr ist der Erwartungsdruck sicher hoch, oder?
Vor allem eine Mannschaft, die mit Spaß und Energie dabei ist. Wie gesagt, auf Prognosen bzgl. Tabellenplatz möchte ich mich noch nicht einlassen. Lasst uns da gerne nach der Vorrunde nochmal sprechen! Ich freue mich auf jeden Fall auf unser erstes Heimspiel in der „Stadtmitte“!
VfL: Vielen Dank für das Interview, Jürgen!
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Im letzten Heimspiel der Saison machten es die Oberliga-Volleyballer noch einmal spannender als nötig und besiegten den Tabellenvorletzten aus Esslingen letztendlich verdient mit 3:2. (25:18, 25:20, 23:25, 24:26, 15:5)
Satz eins und zwei ist schnell erzählt: Die Annahme um Irion, Burkard und Breuer stand gut, Zuspieler Cartano verteilte die Bälle und vor allem Thomas Meyer auf Diagonal sammelte fleißig Punkte. Pünktlich zu den jeweiligen Satzenden machte Esslingen die entscheidenden Fehler und Sindelfingen die Punkte. Nun ist es allerdings im Volleyball immer dieselbe Leier, dass nach einer 2:0-Führung die Herausforderung besteht, die Konzentration hoch zu halten. Die Hausherren haben in diesem Jahr schon oft bewiesen, dass sie dies können, am Samstag allerdings nicht. Esslingen stellte von Zwei- auf Ein-Zuspieler-System um, erhöhte den Aufschlagdruck und hatte nun entdeckt, dass sie über einen starken Mittelblock verfügen, der den VfL-Mannen ein ums andere Mal die Bälle auf den Boden knallte. Ehe man sich versah, ging Satz 3 an die Gäste.
Grundsätzlich kein Problem, so zieht man doch einfach die Zügel im nächsten Satz wieder etwas an und spielt seinen gewohnten Stiefel wieder runter. Interimscoach Holze brachte Horvath statt Breuer und zu Beginn lief die Sache auch noch rund. Annahme, Zuspiel, Punkt. Ab und an mal ein Break und so war sich die ganze Halle und vermutlich auch die Gäste beim 24:22 für Sindelfingen sicher, dass das Spiel zu Ende sei. Pustekuchen! Esslingen wollte noch nicht nach Hause, Sindelfingen agierte fahrig und unkonzentriert, verteilte fleißig Gastgeschenke und verlor schließlich den Satz noch mit 24:26.
In Satz fünf bekamen dann die Gäste die ganze Wut über den Punktverlust zu spüren und die eingewechselten Joker Kröner und Wagner stachen. Andi Wagner punktete in der Mitte nach Belieben und die bärenstarken Aufschläge von Kröner stellten den Annahmeriegel der Esslinger vor schier unlösbare Aufgaben. 15:05 stand am Ende auf der Anzeigetafel und so waren dann doch alle am Ende zufrieden. Sindelfingen erledigte die Pflichtaufgabe, Esslingen lieferte eine gutes Spiel und auch die Zuschauer kamen in den „Genuss“ von fünf Sätzen.
Zuhause ist nun Feierabend, auswärts muss das Oberliga-Team nochmal ran. Und zwar am nächsten Samstag-Abend beim Gastgeber Remshalden, die dann vermutlich keine Gastgeschenke verteilen werden, da sie sich mitten im Kampf um den Abstiegs-Relegationsplatz befinden.
Vielen lieben Dank nochmals vom ganzen Team für die Unterstützung in der laufenden Saison. Bis nächstes Jahr!
Randnotiz: @Zuspieler Tim Riegert, (der sich im Hinspiel schwer am Handgelenk verletzt hat und am Samstag wieder auf dem Feld stand): Schön, dass es dir wieder besser geht! Alles Gute weiterhin!
Bericht: B. Burkard
Für den VfL spielten: Holze (Coach), Schaefers, Cartano, Breuer, Horvath, Irion, Wagner, Dörr, Dworschak, Meyer, Kröner, Burkard
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Zeigen, wo der Hammer hängt, wollten sie den Sindelfingern und Revanche nehmen für die Niederlage zum Saisonauftakt, als Sindelfingen nach nur knapp 70 Minuten mit 3:0 die Oberhand behielt. Einmal war er auch da, der Hammer, als Waldenburgs Diagonal- und Hauptangreifer Felix Kraft den Ball auf 3 Meter und vor die Füße von Libero Burkard hämmerte. Allerdings stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 1:5 aus Sicht der Heimmannschaft und das Spiel nahm den von Interimscoach „Manöver-Manni“ geforderten Verlauf. Mit starken Aufschlägen den gegnerischen Zuspieler ins Laufen bringen, um die athletischen Mittelblocker aus dem Spiel zu nehmen. Das klappte vor allem in Satz 1 sehr gut. Das Spiel der Gastgeber wurde durchsichtig und so war es für den Block um Thomas Dörr ein ums andere Mal möglich, vorne spektakulär zuzugreifen.
Aufgrund des Fehlens von Kapitän Breuer startete der VfL mit Bubek, Horvath und Libero Burkard im Annahme-Riegel. Dieser stand das ganze Spiel gut organisiert und ermöglichte Zuspieler Cartano ein variables Spiel auf allen Positionen aufzuziehen. In Satz zwei allerdings erkämpfte sich Waldenburg 3 Satzbälle, doch Trainerfuchs Kunkel reagierte und brachte nach dem erfolgreichen Sideout Andi Wagner zum Aufschlag. Mit stoischer Ruhe servierte dieser vier Stück die Linie runter, von Punkt zu Punkt wurde Waldenburg nervöser und ehe sie sich versahen, war auch Satz zwei verloren. Mittelblocker Wagner und der ebenfalls eingewechselte Magnus Irion überzeugten auch in Satz 3 mit starken Aktionen und wie schon im Hinspiel, erwies sich der VfL in der Crunch-Time als hochkonzentriert und entschied Satz 3 mit 25:23 für sich. Bestnoten im Angriff verdienten sich Alex Horvath auf Außen sowie Urlaubs-Rückkehrer Thomas Meyer auf Diagonal.
Insgesamt war es wieder eine sehr reife Leistung des VfL, welche die insgesamt positive Entwicklung über die gesamte Saison bestätigt. Bis auf das Spiel gegen die dritte Vertretung der Alli konnte bisher jeder Gegner, der in der Tabelle hinter dem VfL steht, bezwungen werden. Diese Serie gilt es im letzten Heimspiel der Saison gegen Esslingen zu bestätigen!
Anpfiff in der Sporthalle Stadtmitte ist am Samstag um 19:00 Uhr!
Bericht: B. Burkard
Für den VfL spielten: Kunkel (Coach), Schaefers (Co-Trainer), Horvath (Kapitän), Irion, Bubek, Wagner, Dörr, Dworschak, Meyer, Cartano, Kröner, Burkard
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Der erste Paukenschlag ertönte bereits vor dem Spiel, als der langjährige Erfolgstrainer des VfL Sindelfingen, Andrzej Krawczuk, seinen Rücktritt bekannt gab. „Ich muss mich aktuell auf mein Privatleben und meine Gesundheit konzentrieren, außerdem gab es einige Themen in der letzten Zeit, die nicht immer ganz optimal verlaufen sind. Es war eine wunderbare Zeit hier beim VfL und ich bin froh um jede Minute Training und jedes Spiel, das wir gemeinsam bestritten haben! Danke Jungs, man sieht sich immer zweimal!!“ Nach diesen Worten ging es also, mit Interimscoach Benny Kindle an der Seitenlinie, in das schwere Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn ASV Botnang.
An dieser Stelle, lieber Andrzej, möchten wir als H1, Dir ein herzliches Dankeschön mit auf den Weg geben. Alles Gute für Dich und Deine Family und wie gesagt, man sieht sich immer zweimal!!
„Wir spielen hier ohne Druck, die sind der Favorit und müssen gewinnen, lasst uns einfach da raus gehen und gemeinsam Spaß haben“. Mit diesen Worten stimmte Teilzeitcoach Kindle seine Mannen, die bis auf den urlaubenden Top-Angreifer Thomas Meyer mit allem was Rang und Namen hatte in Botnang vertreten waren, auf das Derby ein. Zahlreiche Zuschauer, Trommler auf beiden Seiten, und musikalische Untermalung mittels eigenem DJ, vollendeten den Rahmen für ein Volleyball-Spiel, bei dem sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegneten.
Der VfL begann mit dem wiedergenesenen Annahme Libero Burkard, Horvath und Breuer im Annahme-Außen-Riegel sowie Dörr und Dworschak im Block. Zuspieler Cartano verteilte die Bälle, Sören Waitz operierte Diagonal und Julian Bubek spielte den Abwehr-Libero-Part. Der langzeitverletzte Sander Schäfers brachte es auf den Punkt: „Satz 1 war der wohl Beste, den wir in diesem Jahr gespielt haben.“ Er hatte Recht. Die Annahme stand herausragend und mit enormem Aufschlagdruck nahm man das Sideout-Spiel der Hausherren regelrecht auseinander und entschied Satz 1 deutlich mit 25:16 für sich. Sören Waitz hämmerte ein ums andere Mal den Ball ins Feldquadrat der Gastgeber und auch auf den Rängen hatte der VfL zu Beginn stimmungsmäßigen Überhang.
Es gelang leider nicht, den Druck aufrecht zu erhalten. Botnang wurde stärker und vor allem die an diesem Tag starken Außen-Annahme-Spieler stellten die Feldabwehr des VfL vor große Probleme. Verdient ging Satz 2 an die Hausherren mit 25:17. Satz drei stand bereits zu Beginn auf Messers Schneide. Starke und lange Ballwechsel reihten sich aneinander, doch gegen Ende konnte sich Botnang durch gute Blocks mit 21:18 absetzen. Dann drehte die entfesselt aufspielende H1 nochmal auf. Präzise Aufschläge von Sören Waitz und eine überzeugende Block-Abwehr drehten den Satz und Sindelfingen ging mit 2:1 in Führung. Der vierte Satz war wieder ein Botnanger Sahnestück. Der VfL bekam Außenspieler Copf nicht in den Griff und Heimzuspieler Beckebans verteilte klug die Bälle – Tie Break!
Kopf an Kopf ging‘s bis zum 13:13. Die Zuschauer brüllten, trommelten und es hielt sie nicht mehr auf den Sitzen. Vielleicht trug auch das dazu bei, dass der an diesem Tag mit starken Aufschlägen glänzende Kapitän Breuer, etwas zu genau Maß nahm und den Aufschlag ins Netz semmelte. 13:14. Als das anschließende Sideout dann krachend im Botnanger Block landete, fand ein hochklassiges Volleyball-Spiel sein Ende.
Zurecht feierten beide Mannschaften im Anschluss sich und vor allem die Fans. „Es hat verdammt viel Spaß gemacht heute hier zu spielen, Kompliment an Botnang, es war ein Hammer Volleyball-Spiel! Und sorry Jungs für den Aufschlag am Ende!“, resümierte ein erschöpfter Kapitän Breuer nach dem 2:15h dauernden Fight!
Jetzt ist erstmal Spielpause. Der VfL hat sein Saisonziel, den frühzeitigen Klassenerhalt längst erreicht, und kann entspannt in die restlichen drei Saisonspiele gehen. Wer in Diesen und auch in der Zukunft an der Seitenlinie stehen wird ist noch unklar. „Wir setzen uns in der Sommerpause in aller Ruhe zusammen, müssen auch sehen, wer nächstes Jahr noch für die H1 zur Verfügung steht. Junge Talente drängen nach, die wir integrieren wollen. Sicher ist, dass wir auch nächstes Jahr wieder eine starke Oberliga-Mannschaft aufs Parkett bringen werden“, so Abteilungsleiter Kindle.
Das nächste Spiel des VfL findet übrigens am 04.03.2017 im Hexenkessel zu Waldenburg statt.
P.S: Im Volleyball werden Schiedsrichter oft gescholten, daher an diese Stelle auch mal ein Lob für die Unparteiischen, die eine emotional, aber fair geführte Partie, souverän lenkten, im richtigen Moment Härte zeigten aber nie vergaßen, dass nicht sie, sondern der Sport im Mittelpunkt stehen. Chapeau!
Bericht: B. Burkard
Für den VfL spielten: Kindle (Coach), Schaefers (Co-Trainer), Breuer (Kapitän), Irion, Horvath, Waitz, Reichenbach, Cartano, Dworschak, Dörr, Wagner, Burkard, Bubek
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Auch das dritte Spiel dieser Saison (inkl. Pokal-Viertelfinale) gegen die TG Bad Waldsee ging für die Oberliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen verloren, diesmal sogar ohne eigenen Satzgewinn. (23:25, 22:25, 23:25). Zwar durften sie immer einmal schnuppern, doch so ganz ließen die starken Gäste den VfL nicht ran an den Kuchen und sicherten sich damit fast schon die Meisterschaft.
Der VfL, wieder ohne die verhinderten Burkard, Meyer sowie zudem noch Mittelblocker Wagner, dafür aber mit reichlich Unterstützung von der 2. und 3. Mannschaft sowie lautstarken Fans (zugegeben: auch der Auswärtsblock machte kräftig Lärm und somit war die Kulisse eines Spitzenspiels würdig) fand gut ins Spiel, doch gab nach und nach die Zügel aus der Hand. Die Gäste punkteten vor allem über die Außenposition sowie den gut aufgelegten Diagonalangreifer. Letztendlich lies der VfL genau das vermissen, was ihn in der Vorrunde noch so stark gemacht hat. Pünktlich zum Satzende die wichtigen Punkte machen, diesmal und wie auch schon in den Spielen in Bad Waldsee, schafften das die Gäste. „Es sind zwei Teams, bei denen Kleinigkeiten den Unterschied machen, doch leider gelingt das Bad Waldsee in dieser Saison besser als uns. Sie haben uns dreimal geschlagen und stehen damit hochverdient ganz oben“, so Kapitän Breuer nach dem Spiel.
Trainer Krawczuk rotierte viel in den drei Sätzen, brachte verschiedenste Annahmevarianten und Sindelfingen kämpfte durchaus um jeden Ball, doch am Ende hatten die Gäste die Nase vorne.
Der VfL spielt dennoch eine starke Oberliga-Saison und ist noch voll im Rennen um die Vizemeisterschaft. Am Samstag kommt es gleich zum nächsten Spitzenspiel beim neuen Tabellenzweiten ASV Botnang. Diesmal wieder mit voller Kapelle, und vielleicht auch wieder mit mehr Durchsetzungsvermögen und dem besseren Ende für den VfL.
Spielbeginn ist um 19:30 Uhr in der Ballsporthalle Botnang. Die Oberliga-Herren freuen sich auf Unterstützung beim Derby!
Bericht: B. Burkard
Für den VfL spielten: Krawczuk (Coach), Schaefers (Co-Trainer), Breuer J.(Kapitän), Waitz, Horvath, Dworschak, Dörr, Reichenbach, Breuer T., Cartano, Kröner, Kunkel, Ludwig, Irion
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Mit der dritten Saisonniederlage in der aktuellen Oberliga Saison 2016/2017 beendete die Mannschaft des VfL Sindelfingen das Wochenende. Unter Aushilfscoach Manfred Kunkel fanden die Männer des VfL nie wirklich ins Spiel und verloren am Ende deutlich und verdient mit 3:1.
Ohne den in dieser Saison starken Diagonalangreifer Thomas Meyer sowie Annahme-Libero Benjamin Burkard, die beide berufsbedingt ausgefallen sind, machte sich der dennoch 12-köpfige Tross auf den Weg ins benachbarte Vaihingen. Nach der Pokalniederlage am Freitag bei Ligakonkurrent Bad Waldsee wollte man wieder in die Spur finden und den 2. Tabellenplatz sichern.
In den ersten beiden Sätzen gelang es der Mannschaft leider nicht ihr eigentlich souveränes Sideout durchzubringen, und so gingen die ersten beiden Sätze mit 25:18 und 25:22 an die Gastgeber aus Stuttgart. Nach einer kurzen Ansprache war klar, so will man sich hier nicht verabschieden. Im dritten Satz lief ein wenig mehr zusammen und sowohl die Feldabwehr als auch das eigene Aufschlagspiel wurde stärker und so konnte man den dritten Satz für sich entscheiden (25:22). Jedoch war dies nicht der Startschuss für eine Aufholjagd sondern fiel die Mannschaft um Trainer Manfred Kunkel wieder in die alten Muster der ersten beiden Sätze zurück und so verlor man auch den vierten Satz mit 21:25 und somit das Spiel mit 1:3. Jetzt heißt es aber Mundabwischen und weitermachen. So sah das auch Kapitän Breuer: „ Heute war einfach nicht unser Tag es ist einfach nicht viel zusammengelaufen. Solche Tage gibt es aber und wir werden das schnell abhaken und weiter machen! Aber auch ein Lob an Stuttgart die heute sehr konstant gespielt haben und stark verteidigt haben. Bedanken möchten wir uns auch bei den vielen Fans die uns heute dennoch tatkräftigt unterstützt haben!“
Am Samstag wartet in der Sporthalle Stadtmitte in Sindelfingen um 19:00 Uhr der Spitzenreiter der Oberliga die TG Bad Waldsee. Die Mannschaft freut sich über viele Zuschauer. Der Eintritt ist frei und für Verpflegung ist gesorgt!
Für den VfL: Manfred Kunkel (Coach), Sander Schaefers (Co-Trainer), Jonas Breuer (Kapitän), Niko Dworschak, Thomas Dörr, Andreas Wagner, Alex Horvath, Nils Ludwig, Chris Cartano, Sören Waitz, Martin Tischhäuser, Magnus Irion, Lukas Kröner
Bericht: Thomas Dörr
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Die Rückschläge und schwachen Auftritte zum Ende des Jahres 2016 scheinen zumindest fürs erste verarbeitet. Im Auswärtsspiel am letzten Samstag beim Tabellenschlusslicht aus Eislingen (die kurz vor der Winterpause auf sich aufmerksam machten und dem verlustpunktfreien Tabellenführer Bad Waldsee durch eine „nur“ 2:3-Niederlage das erste Pünktchen abknöpfen konnten) traten die Mannen um Kapitän Breuer dominant und zielstrebig auf. Die Annahme um Libero Burkard und Alex Horvath stand wie eine eins und so spielten die Oberliga-Herren aus einem stabilen Sideout ein souveränes Angriffsspiel. Die einzige Schwächephase in Satz 2 wurde durch konsequentes Angriffs- und Abwehrverhalten in der „Crunch-Time“ überwunden und so auch dieser Satz knapp aber verdient mit 25:23 gewonnen.
Fraglich bleibt, wie der Ausfall von Zuspieltalent Sander Schäfers, der sich zu Beginn des ersten Satzes eine schwere Bänderverletzung zuzog und ins Krankenhaus gebracht wurde, auf den weiteren Saisonverlauf auswirkt. An dieser Stelle alles Gute und beste Genesung! Trainer Krawczuk hat nun die Qual der Wahl, wer die restlichen Spiele als Backup von Zuspieler Cartano auflaufen wird. Man darf gespannt sein!
Erste Experimente wird es am kommenden Sonntag um 16 Uhr zu bestaunen geben, wenn der VfL auf den Verfolger TSV Dettingen trifft. Das Spiel aus der Vorrunde konnte Sindelfingen zwar mit 3:0 in Dettingen für sich entscheiden, doch das Ergebnis erscheint deutlicher als der spannende Spielverlauf tatsächlich war.
Die Oberliga Herren freuen sich auf lautstarke Unterstützung von den Rängen!
(BB)
Für den VfL spielten in Eislingen:
Jonas Breuer (Kapitän), Alex Horvath, Sören Waitz, Nils Ludwig, Magnus Irion, Thomas Dörr, Nico Dworschak, Matthias Reichenbach, Thomas Meyer, Chris Cartano, Sander Schäfers, Benjamin Burkard, und Coach Andrzej Krawczuk
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Nach einem harten Kampf und nicht immer überzeugendem Auftritt konnten die Sindelfinger Oberliga-Volleyballer am 4. Advent nach zwei Niederlagen in Folge endlich wieder einen Sieg einfahren. Die Gäste aus Eningen und manchmal auch die Hausherren selbst stemmten sich allerdings mit aller Macht gegen den Sieg und so gab es ein für die Zuschauer zwar sehr fehlerbehaftetes, aber hochspannendes Volleyball-Spiel zu bester Kaffee- und Kuchen-Zeit in der Sindelfinger Sporthalle Stadtmitte zu sehen.
Die Verunsicherungen der Niederlagen aus den beiden Topspielen gegen Bad Waldsee und Botnang war den Sindelfingern von Beginn an anzumerken. Ungenau in der Annahme und mit vielen Fehlern in Aufschlag und Angriff luden sie die Gäste zum Gewinn des ersten Satzes ein, die auch dankend annahmen. Aushilfscoach Benjamin Kindle, der den erkrankten Andrzej Krawczuk vertrat, stellte um und brachte mit Sören Waitz und Magnus Irion einen neuen Außen-Annahme-Riegel und die Maßnahme fruchtete: Satz zwei wurde souverän gewonnen, ehe man im dritten Satz wieder in alte Muster zurückfiel. Kleine Ungenauigkeiten verhalfen den Eningern immer dran zu bleiben und erst glückliche Aktionen zum Schluss brachten den Sindelfingern die 2:1 Satz-Führung.
In Satz 4 schien endlich wieder die gewohnte Selbstsicherheit in den Aktionen zu stecken, vor allem Thomas Meyer über die Diagonale sowie Magnus Irion zeichneten sich durch gelungene Aktionen aus und führten die Gastgeber zu einem letztlich verdienten 3:1 Sieg.
„Gut, dass jetzt erst einmal Pause ist und wir uns alle ein paar Tage nicht mit Volleyball beschäftigen müssen um den Kopf frei kriegen zu können,“, resümierte Mittelblocker Thomas Dörr nach dem Spiel. Auch Kapitän Breuer zog ein gemischtes Fazit: „Heue war es nicht immer schön, aber auch diese Spiele müssen gewonnen werden. Jetzt machen wir alle erst einmal 2 Wochen Pause und dann gehen wir gestärkt in das nächste Auswärtsspiel bei der TSG Eislingen. Danke an alle Zuschauer, die uns in diesem Jahr unterstützt haben. Wir wünschen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start für 2017. Bis zum nächsten Heimspiel in der Stadtmitte!“
(BB)
Für den VfL spielten gegen Eningen:
Jonas Breuer (Kapitän), Alex Horvath, Sören Waitz, Magnus Irion, Thomas Dörr, Nico Dworschak, Matthias Reichenbach, Thomas Meyer, Chris Cartano, Sander Schäfers, Martin Tischhäuser, Benjamin Burkard, und Aushilfs-Coach Benjamin Kindle
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„Gegen Botnang tun wir uns traditionell immer schwer“! Kapitän Breuer sollte Recht behalten mit seinen Worten zu Beginn der Partie gegen den direkten Tabellennachbarn ASV Botnang. Allerdings sah es Mitte des dritten Satzes so gar nicht danach aus. Zu stark präsentierte sich der Sindelfinger 6er vor allem in Person von Thomas Meyer, der mit direkten Aufschlagpunkten und starken Angriffsschlägen vom Botnanger Block überhaupt nicht in den Griff zu kriegen war.
Nach einer kurzen „Hallo-Wach-Phase“ zu Beginn der Sätze bestimmten die Hausherren bis zum 19:14 im dritten Satz das Spielgeschehen, ehe für den Trainer, die Zuschauer, die Spieler und wohl auch die Gäste aus Botnang unerklärliches geschah: Das Sindelfinger Spiel brach vollkommen zusammen.
Der sonst stabile Annahmeriegel um Libero Burkard wackelte beträchtlich, im Angriff agierte der VfL harmlos und variantenarm und verschenkte den sicher geglaubten 3:0-Erfolg. In Satz vier zeigte die Heimmannschaft die wohl schwächste Saisonleistung und verlor diesen nach nur knapp 20 Minuten mit 11:25. Coach Krawczuk wirkte konsterniert und auch die Einwechslungen brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Es ging also in den Tie-Break, und das erst zum zweiten Mal in dieser Saison (Nummer eins wurde knapp gegen Remshalden gewonnen). Dieses Mal jedoch sollte es nicht sein. Zwar fing sich der VfL wieder etwas, letztendlich aber gewann Botnang auch den dritten Satz in Folge mit 15:13 und die Spieler des VfL schlichen mit gesenktem Haupt vom Feld.
Hätte vermutlich vor der Saison jemand gesagt, dass Sindelfingen nach der Vorrunde mit einer Bilanz von 7 Siegen aus 9 Spielen auf Platz zwei stünde, alle Spieler inkl. Trainer hätten dies eher belächelt ob der starken Konkurrenz in Württembergs Elite-Liga. Es bleibt trotz der zwei Niederlagen in Folge eine überaus starke Vorrunde, die die Sindelfinger mit Platz 2 beenden.
Wer den VfL dieses Jahr noch einmal in Aktion erleben möchte, ist herzlich eingeladen, am Sonntag, den 18.12. um 16 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte in Sindelfingen, wenn bereits die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen den TSV Eningen startet.
(BB)
Für den VfL spielten gegen Botnang:
Jonas Breuer (Kapitän), Alex Horvath, Nils Ludwig, Andi Wagner, Thomas Dörr, Nico Dworschak, Thomas Meyer, Manfred Kunkel, Chris Cartano, Sander Schäfers, Martin Tischhäuser, Benjamin Burkard, und Coach Andrzej Krawczuk
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Am Sonntag, den 4.12. war es also angerichtet: Die zwei letzten ungeschlagenen Mannschaften der Volleyball-Oberliga Württemberg trafen sich zum Showdown in Bad Waldsee, um den vorläufigen Liga-Primus zu ermitteln. „Das war Volleyball auf tollem Niveau, man hat gesehen warum diese Mannschaften da oben stehen. Leider mit einem unrühmlichen Ende…“. Mit diesen Worten beschrieb einer der über 150 Zuschauer das Spitzenspiel und traf damit den Nagel auf den Kopf und die Sindelfinger wohl eher in der Magengrube.
Der VfL tat sich zu Beginn schwer die eigene Annahme zu stabilisieren und musste sich in Satz 1 die Punkte hart erkämpfen. Schnell merkte man, dass heute vieles stimmen muss, um den stark aufschlagenden Bad Waldseern den Schneid abkaufen zu können. Dies konnte man im ersten Satz zu keiner Zeit und so ging dieser zügig mit 25:19 an die Gastgeber.
Coach Krawzcuk brachte Zuspieler Cartano und Alex Horvath, um Stabilität ins Sindelfinger Spiel zu bringen und die Maßnahme fruchtete. Das Sideout wurde stabiler, beide Teams schenkten sich nichts und angetrieben von den mitgereisten und lautstark anfeuernden Fans schaffte der VfL mit 25:23 den Satzausgleich.
Satz 3 war schließlich Volleyball, wie er (fast) sein sollte. Geschlagene 37 Minuten duellierten sich die beiden Spitzenteams der Oberliga, schossen sich die Bälle um die Ohren, kämpften und zeigten dem frenetischen Publikum, dass es hier so leicht keinen Sieger geben wird. Der VfL konnte 7! Satzbälle nicht nutzen, ehe sich der starke gegnerische Zuspieler beim Stand von 30:30 ein Herz fasste und zwei harte und platzierte Sprungaufschläge zum Satzgewinn servierte.
Als es im vierten Satz dann 4:12 aus Sicht der Gäste stand, schien das Spiel gelaufen. Die Köpfe hingen und die vergebenen Satzbälle aus Satz 3 hatten scheinbar die Moral der Sindelfinger gebrochen. „Punkt für Punkt holen wir uns die jetzt“, motivierte Kapitän Breuer noch ein letztes Mal seine Mannen und tatsächlich, der VfL steckte nicht auf, kämpfte sich zurück ins Spiel auf 21:23, ehe das Unglück seinen Lauf nahm: Kapitän Breuer zimmerte einen Angriffsball mit solcher Geschwindigkeit in (oder neben, oder auf die Linie?) das Feld der Heimmannschaft, so dass der Schiedsrichter selbst nicht wusste, was er nun entscheiden sollte. Nach langen Diskussionen und aufbrausenden Akteuren auf und neben dem Feld nahm er schließlich den „Rat“ des zweiten Schiedsrichters an und sprach der Heimmannschaft den Punkt zu: 24:21, Matchball also für Bad Waldsee. Zu diesem Zeitpunkt bereits schien das Tischtuch zwischen den beiden Trainern und auch dem Schiedsrichter zerrissen und als nach dem anschließenden Fehlaufschlag der Heimmannschaft der Sindelfinger Coach diesen Punkt überschwänglich und ungebührlich feierte, beendete der Schiri das Spiel: Rote Karte, Punkt für Bad Waldsee. Feierabend im Top-Spiel.
Ein zwar hart umkämpftes, aber zu eigentlich keinem Zeitpunkt unfaires Spiel fand so ein unrühmliches Ende. Der VfL kann sich viele „hätte- und wäre-Fragen stellen“, letztendlich war Bad Waldsee der nicht ganz unverdiente Sieger in einem Volleyball-Spiel, das den Namen „Spitzenspiel“ wahrlich verdient hatte.
(BB)
Für den VfL:
Jonas Breuer (Kapitän), Alex Horvath, Nils Ludwig, Benjamin Kindle, Andi Wagner, Thomas Dörr, David Moor, Thomas Meyer, Chris Cartano, Sander Schäfers, Magnus Irion, Benjamin Burkard, und der Coach Andrzej Krawczuk
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Sah man Mitte des dritten Satzes in die Gesichter der VfL-Recken, so stand dort eher die 1. Saison-Niederlage als ein Aufbäumen oder der Wille das Spiel gegen die starken Gäste der Allianz Stuttgart noch drehen zu wollen. Zu schwach war der eigene Aufschlag, zu stark das Side-Out Spiel der Stuttgarter und doch stand es ja nur 1:1 nach Sätzen sowie 14:18 nach Punkten. Im Volleyball alles andere als unmöglich.
Genau das versuchte auch Trainer Krawczuk zu jedem Zeitpunkt seinen Spielern von draußen zu vermitteln: „Heute war es ganz schwer, unser eigener Aufschlag war bis tief in den dritten Satz hinein quasi nicht vorhanden und in Block-Abwehr Situationen bekamen wir keinerlei Zugriff auf das Spiel.“
Die „Neuen“ sollten schließlich den Wind drehen. Als Matthias „Winz“ Reichenbach sowohl in Satz 3 und 4 beim jeweiligen Stand von 14:18 zum Aufschlag ging, flatterten Winz‘ Aufschläge mindestens genauso wie dem Annahmeriegel der „Alli“ die Nerven. Die in dieser Saison häufig gezeigte mentale Stärke, in der Crunchtime die beste Leistung abzurufen, war wieder da. Auch bewies Sander Schäfers, dass er nicht nur ein aufstrebendes Talent ist, sondern an diesem Sonntag in der gut besuchten Halle Stadtmitte Regie führte wie ein alter Hase. Immer wieder setzte er gekonnt die Mittelblocker Dörr und Reichenbach ein, nur um schließlich Hauptangreifer Thomas Meyer auf der Diagonalen frei zu spielen. Der Annahmeriegel um Libero Burkard, Alex Horvath sowie Neuzugang Sören Waitz stand wie eine 1 und nun rappelte es auch einige Male im Block, als Thomas Dörr dem sprunggewaltigen Hauptangreifer der Stuttgarter passend zum Satzende den berühmten Zahn zog. Die Stuttgarter verlangten der H1 an diesem Tag alles ab, doch letztendlich geht die Erfolgsserie mit 3:1 (22:25, 25:19, 25:22 und 25:20) weiter.
Es kommt nun zu dem, was vor dieser Oberliga-Saison wohl die wenigsten vermutet hatten: Nämlich zu einem ersten Showdown am Bodensee in zwei Wochen, wenn die beiden bisher noch ungeschlagenen („Überraschungs?“-) Teams aus Sindelfingen und Bad Waldsee aufeinander treffen. Trainer Krawczuk hat bis dahin die Qual der Wahl, in diesem ausgeglichenen Kader die perfekte Aufstellung zu finden, die auch dann wieder passend zur Crunchtime so überzeugend wie am Sonntag auftritt!
Für den VfL spielten, und siegten:
Jonas Breuer (Kapitän), Alex Horvath, Magnus Irion, Sören Waitz, Andi Wagner, Thomas Dörr, Matthias Reichenbach, Thomas Meyer, Manfred Kunkel, Chris Cartano, Sander Schäfers, Benjamin Burkard, und der Coach Andrzej Krawczuk
- Details
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