Nach dem ersten Sieg in der noch jungen Saison in Breisach möchten die Sindelfinger nun auch zu Hause Punkten, wenn am Samstag um 19:30 die Gäste aus dem Badener Land in der Sporthalle Stadtmitte aufschlagen.

Der Gegner, die Bundesliga-Reserve des SSC Karlsruhe ist den Sindelfingern relativ unbekannt. „Es geht nicht um den Gegner, sondern um unser eigenes Spiel. Wenn wir aus einer so sicheren Annahme wie letztes Wochenende unser Spiel aufbauen können, dann zwingen wir Karlsruhe unser Spiel auf, und nicht umgekehrt“, meint Zuspieler Cartano.

Das schon fast leidige Thema der dünnen Personaldecke soll dabei nicht in den Köpfen stecken: „Klar, wir haben nicht den breiten Kader wie andere Mannschaften und auch zwecks Altersstruktur kommt nun mal das ein oder andere Zipperlein dazu, aber wir sind erfahren und routiniert genug, um damit umgehen zu können“, sagt Jonas Breuer mit einem Augenzwinkern. Ebendieser freut sich auf seinen ersten Saisoneinsatz, der aufgrund beruflicher Verpflichtungen bisher auf sich hat warten lassen.

Taktisch will sich der Coach noch nicht in die Karten schauen lassen. „Wir versuchen unser Aufschlagspiel zu verbessern, das ist der erste Schritt. Der Rest ergibt sich, wir müssen individuell agieren können. Ich bin sicher, dass wir den Zuschauern einen besseren Auftritt als zur Saisonpremiere gegen Freiburg zeigen werden“.

Anpfiff ist am Samstagabend um 19:30 in der Sporthalle Stadtmitte. Der VfL freut sich über so starke Unterstützung wie bei der Heimspielpremiere vor zwei Wochen!

Der Spieltag auf einen Blick

VfL Sindelfingen vs. SSC Karlsruhe II
Spielbeginn: 19:30 Uhr – Warm up: 18:30 Uhr
Eintritt frei
Ort: Sporthalle Stadtmitte, Böblinger Sr. 24 in Sindelfingen

Aktuell befinden sie sich noch in der wohlverdienten Sommerpause, die Spieler des Volleyball Oberliga-Meisters VfL Sindelfingen. Doch hinter den Kulissen wird fleißig für die erste Regionalliga-Saison seit über 15 Jahren gearbeitet.

Teammanager Thomas Dörr, die Abteilungsleiter sowie Mannschaftsverantwortlichen führen viele Gespräche mit potenziellen neuen Spielern, Sponsoren und auch Trainern. Denn aktuell ist noch unklar, unter welche Regie die Herren I des VfL in die kommende Saison gehen. Fest steht nur, dass Meistertrainer Jürgen Kratzeisen nicht mehr an der Seitenlinie steht. Er konzentriert sich wieder voll auf den Jugendaufbau, um weitere Grundsteine für den Erfolg des VfL-Volleyballs zu legen.

„Es gilt jetzt, für die kommende Regionalliga einen kleinen Neustart zu wagen. Der Klassenerhalt wird super hart in dieser ausgeglichenen Liga. Wir wollen mit einem neuen Spielkonzept aus dem aktuellen Kader das bestmögliche herausholen, um nicht nur ein kurzes Gastspiel in Baden-Württembergs höchster Spielklasse abzugeben“, spricht Teammanager Thomas Dörr.

Hierfür wird nun auch ein neuer Mann/Frau für die Seitenlinie gesucht. „Wir sind in einigen Gesprächen. Interessenten sind allerdings nach wie vor herzlich willkommen!“, so Thomas Dörr weiter.

Das gleiche gilt natürlich auch für Sponsoren und Unterstützer für die Volleyballabteilung. „Wir wissen um die Situation, dass Volleyball nicht oberste Priorität in den Marketingabteilungen der Unternehmen besitzt, doch zeichnet sich gerade der VfL Sindelfingen durch Werte wie Zusammenhalt, Teamgeist und einer klaren Vision für die nächsten Jahre aus, was sicherlich auch zu vielen Unternehmen passen würde., gibt sich Vorstandsmitglied Frank Seidemann optimistisch.

Auch im Hinblick auf die Kaderplanung gibt es erste Nachrichten zu vermelden. Die vielleicht ausschlaggebendste ist, dass Ex-Bundesliga-Profi Sven Metzger ein weiteres Jahr in der Sporthalle Stadtmitte die Sportschuhe schnüren wird. „Das ist natürlich ein wichtiges Zeichen! Sven hat uns in der letzten Saison mit seiner Qualität häufig zum Sieg verholfen und sich super in die Mannschaft gefügt. Ich freue mich ebenso ganz besonders mit meinem „kleinen“ Cousin noch ein weiteres Jahr auf dem Feld zu stehen“, meint VfL-Urgestein Jonas Breuer. Mit einigen weiteren Spielern ist man im Austausch, Vollzug ist aber noch nicht zu vermelden. So gilt doch sowieso als oberste Priorität erst einmal das Traineramt zu besetzen. Man darf gespannt sein!

(BB)

Vor rund zwei Monaten war es, als die Mannschaft des MTV Ludwigsburg den bis dato durch die Oberliga marschierenden VfL in der heimischen „Festung Stadtmitte“ die erste Saisonniederlage beibrachte. Geknickt und irgendwie ungläubig schlichen die Sindelfinger damals vom Platz und beschlossen wütend, im Rückspiel Revanche zu nehmen.

Die Wut hatte sich anscheinend aufrechterhalten, den gerade einmal 45 Punkte gewährten die Gäste den Hausherren in den drei Sätzen und gewannen mit 3:0 (75:45).

Zu keinem Zeitpunkt des Spiels schien Ludwigsburg nur in die Nähe des Sieges zu kommen, zu dominant war das Aufschlagspiel und das wiedererstarkte Side-Out der Sindelfinger. Und das obwohl Coach Kratzeisen die Rotationsmaschine anwarf und Burkard, Dörr und Kapitän Horvath auf der Bank Platz nahmen sowie Sören Waitz privat kurzfristig verhindert war.

Die Annahme um Ju Bubek, Libero Tischhäuser und Jonas Breuer stand souverän und Zuspieler Cartano fand in Sven Metzger und Thomas Meyer fleißige Abnehmer für seine Pässe. In Satz eins bekamen die Ludwigsburger vor allem Ju Bubek kaum in den Griff und auch Mittelblocker Nico Dworschak glänzte mit schlagkräftigen Offensivaktionen.

Nur zu Beginn des zweiten Satzes, bis zum Stand von 12:12 konnten die Gastgeber mithalten, ehe Thomas Meyer heiß lief und den Satzgewinn eintütete. Sven Metzger eröffnete dann den dritten Satz mit einer 4-Punkte Aufschlagserie und so spielte Sindelfingen in starker Manier das Spiel zu Ende.

Am kommenden Sonntag gastiert mit dem TSV Bad Saulgau das Tabellenschlusslicht in der Sporthalle Stadtmitte in Sindelfingen. Doch Coach Kratzeisen weiß, dass in der Oberliga jeder Gegner gefährlich ist: „Wir müssen von Anfang an in unser Spiel finden, unabhängig von der Tabellensituation agieren und unser stärkstes Volleyball zeigen. Dann denke ich, dass wir auch hier dreifach punkten können!“

Anpfiff ist am Sonntag, den 04.02.2018 um 16:00 Uhr.

 

Für den VfL spielten:

Alex Horvath, Thomas Meyer, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Sven Metzger, Nico Dworschak, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Martin Tischhäuser, Ju Bubek, Magnus Irion.

Coach: Jürgen Kratzeisen

Für das erste Heimspiel im Jahr 2018 war die Marschroute klar: Es galt die zwei Niederlagen der Vorwoche im Pokal und der Oberliga wett zu machen und die Gäste aus Dettingen gar nicht erst daran glauben zu lassen, dass es in der Sporthalle Stadtmitte etwas zu holen gibt.

Zu Beginn gelang dies auch vorzüglich. Mit Burkard im Zuspiel und einem bestens aufgelegten Sven Metzger marschierte der VfL über ein 5:1 und 10:3 in den ersten Satz. Dann aber hatten sich die Gäste akklimatisiert, konterten ihrerseits mit starkem Aufschlagspiel, so dass VfL-Coach Kratzeisen beim 12:9 die erste Auszeit nahm, um seine Mannen auf die zweite Satzhälfte einzustimmen. Die Maßnahme fruchtete, der Doppelwechsel mit Cartano und Waitz sorgte für zusätzlich Power und der VfL dominierte den ersten Satz mit 25:13.

Die Spannung verpuffte allerdings gleich wieder. Dettingen, zwar nur mit 7 Spielern angereist, kämpften um jeden Punkt und überzeugten zum Satzbeginn mit ihrer Angriffspower. Über ein 7:10 aus Sindelfinger Sicht, kämpfte sich der VfL zum 12:12, nur um die Dettinger wieder mit 12:16 ziehen zu lassen. Jetzt war die Zeit der Mittelblocker gekommen. Thomas Dörr punktete immer wieder im Schnellangriff, das Side-Out stand stabil und Sven Metzger war weiterhin in Höchstform. Der eingewechselte Nico Dworschak punkte entscheidend zum 24:23 und sorgte letztendlich mit für den knappen 25:23 Satzerfolg.

Die Dettingern gaben sich jedoch nicht freiwillig geschlagen und versuchten im Angriff weiter variantenreich zuzuschlagen. Doch der Sindelfinger Block agierte nun wieder souveräner. Auch der Annahmeriegel um Alex Horvath, Libero Tischhäuser und Jonas Breuer stand solide und vorne punktete der Mittelblock und nun auch Thomas Meyer über die Diagonal-Position. Zuspieler Burkard kreierte immer wieder Einerblock-Situation und der VfL marschierte bis zum 23:18. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ die Konzentration bei den Hausherren mehr und mehr nach, Dettingen schlug stark auf, stand stabil im Block-Abwehr Komplex und der Vorsprung schmolz auf 22:23. Dann glückten die Annahme und der anschließende Angriff. Als Dettingen im Anschluss das Spiel per „Netzberührung“ beendete, gabs ein kleines Aufatmen, danach aber die verdiente Freude über ein letztendlich stark gespieltes Heimspiel!

Am Samstag, bereits um 13:00 Uhr gastiert der VfL beim MTV Ludwigsburg. Hier ist noch eine Rechnung aus dem Hinspiel, das in heimischer Halle mit 2:3 verloren ging, zu begleichen…

Für den VfL spielten:

Alex Horvath, Thomas Meyer, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Sven Metzger, Nico Dworschak, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Martin Tischhäuser, Sören Waitz

Coach: Jürgen Kratzeisen