Fast wäre es passiert. Der erste Punktverlust der H1 in der Oberliga-Saison 17/18. Und einig waren sich am Ende Alle, dass zumindest ein Punkt für die Gastgeber wohl auch verdient gewesen wäre. Die Hausherren verlangten dem Tabellenführer aus Sindelfingen mit gutem Aufschlagspiel und starken Block- und Angriffssituationen alles ab und letztendlich war es mehr Glück oder auch die Nervosität der Dettinger, die dafür sorgte, dass der VfL auch dieses Mal wieder mit drei Punkten nach Hause fahren konnte.
Mit Cartano im Zuspiel und den üblichen Verdächtigen Horvath, Breuer, Metzger, Dörr und Meyer plus Libero Irion startete der VfL in die Partie. Von Beginn an zeichnete sich allerdings ab, dass es eine harte Nuss heute zu knacken gilt. Die Führung wechselte ständig, der im letzten Heimspiel gegen Stuttgart noch erfolgsversprechende Doppelwechsel brachte nicht die erhofften Ergebnisse und am Ende entschieden die Gastgeber Satz 1 mit 26:24 für sich.
In Satz zwei startete der VfL konzentrierter. In der Satzmitte zeigten sich dann aber doch die Muster aus dem verlorenen ersten Satz wieder. Aufschlagfehler, gute Block-Abwehr -Arbeit der Gastgeber und schwaches Side-Out der Sindelfinger brachten die Dettinger zurück ins Spiel. Beim 18:18 reagierte Coach Kratzeisen und brachte Burkard im Zuspiel. Der Wechsel erwies sich als Glücksgriff, der Annahmeriegel liefert endlich wieder ab und Zuspieler Burkard fand vor allem in Jonas Breuer, Thomas Meyer und Sven Metzger die richtigen Abnehmer: 25:23 für den VfL!
Im nächsten Satz zeigte der Tabellenführer dann sein wahres Gesicht. Starke Aufschläge und ein starkes Side-Out zermürbten die Hausherren. Vorne krachte es nach Belieben und hinten wurde um jeden Ball gekämpft – der VfL überzeugte mit 25:15.
Satz vier stand dann wieder auf Messers Schneide. Dettingen wollte sich einfach nicht geschlagen geben, spielte nach wie vor überzeugend, doch auch der VfL war voll da und die Zuschauer erlebten ein tolles Oberliga-Spiel auf Top-Niveau. In der Crunch-Time hatte Dettingen zuerst die Nase vorn, scheiterte aber vor allem an der eigenen Nervosität ehe Burkard auf Außen den eingewechselten Sören Waitz einsetze und dieser zum Satzball den 3-Meter-Raum terminierte! Nach einem weiteren Fehler der Hausherren war es dann geschafft. Mit 27:25 bleibt der VfL auch im siebten Spiel dieses Jahr verlustpunktfrei und freut sich jetzt schon auf die schwierige Aufgabe gegen die aufstrebenden Ludwigsburger nächste Woche!
Seid dabei am Sonntag, den 19.11. in der Sporthalle Stadtmitte in Sindelfingen!
Anpfiff ist zu bester Kaffee- und Kuchenzeit um 16:00 Uhr und der Eintritt ist wie immer frei.
Für den VfL spielten und siegten:
Alex Horvath (Kapitän), Sören Waitz, Thomas Meyer, Sven Metzger, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Martin Tischhäuser, Magnus Irion,
Coach: Jürgen Kratzeisen
- Details
Am Samstagabend kam es zum heiß ersehnten Aufeinandertreffen des VfL Sindelfingen gegen den letztjährigen Regionalligisten der Allianz Stuttgart II. Vor großartiger Kulisse in der Sporthalle Stadtmitte siegte der VfL am Ende überzeugend mit 3:0 und behält die weiße Weste und die Tabellenführung.
Mit Rückkehrer Thomas Meyer in der Startaufstellung lief zu Beginn bei den Gastgebern nicht viel zusammen. Mit 14:07 überrollten die Gäste aus der Landeshauptstadt den VfL, der sich ungewohnt fehleranfällig im Annahmeriegel zeigte. Dann schritt Zuspieler Burkard zum Aufschlag und wurde erst beim Ausgleich zum 14:14 gestoppt. Alles nun wieder auf Anfang! Diesmal aber mit mehr Konzentration im Block-Abwehr-Komplex. Meyer, Dörr und Metzger bauten eine schier unüberwindbare Blockwand auf, an der sich die Stuttgarter die Zähne ausbissen. Pünktlich zur Crunchtime lief die VfL-Maschine heiß, Coach Kratzeisen setzte klug auf einen Doppelwechsel und brachte Sören Waitz für den Angriff und Chris Cartano im Zuspiel und der VfL den ersten Satz nach Hause - 25:20.
In Satz zwei startete Cartano für Burkard. Das Spiel verlief ausgeglichen, bis sich die Gäste ein kleines Punktepolster zum 15:18 erspielten. Coach Kratzeisen reagierte prompt. Wieder Doppelwechsel auf Zuspiel und Diagonal sowie Nico Dworschak zur Blockverstärkung in die Mitte. Auch diese taktische Maßnahme fruchtete, der VfL drehte den Satz, auch weil Stuttgart in den entscheidenden Momenten einfach nicht konsequent genug agierte. Beim 22:22 schritt dann Ex-Profil Sven Metzger zum Aufschlag. Zweimal in Folge griff der Sindelfinger Block zu und den Hammer hatte Metzger sich für den letzten Aufschlag aufgehoben. Mit einem Ass beendete er Satz zwei und die Hoffnungen der Gäste auf drei Punkte.
Zwar versuchten sie im Anschluss das Spiel noch weiter offen zu halten, dies gelang allerdings nur bis zur Satzmitte. Eine Aufschlagserie vom starken Thomas Dörr beendete schließlich ein phasenweise hochklassiges Volleyball-Spiel mit hängenden Köpfen auf Stuttgarter Seite.
Der VfL hingegen bejubelte die eigene Leistung, die lautstarke Unterstützung der Fans und eine starke Leistung an diesem Tage!
Für den VfL spielten und siegten:
Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Sören Waitz, Thomas Meyer, Sven Metzger, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Martin Tischhäuser, Magnus Irion,
Coach: Jürgen Kratzeisen
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Am vergangen Samstagabend war es angerichtet zum nächsten „Spitzenspiel“ der Oberliga Württemberg, als der alte und neue Tabellenführer VfL Sindelfingen zum TSV Eningen reiste. Die Hausherren, bekannt für ihre schlagermusik-geprägte Stimmung rund um Helene Fischer und „Alain Delon“ in der Halle, hatten sich durchaus etwas ausgerechnet und versuchten von Anfang an mit schnellem Spiel über die Außen und Diagonalposition, Löcher in den Sindelfinger Block zu reißen. Sindelfingen, diesmal im Zuspiel wieder mit Chris Cartano und Sander Schäfers, hielt allerdings mit solidem Side-Out-Spiel dagegen. Vor allem der an diesem Tag stark agierende Jonas Breuer zeichnete sich in Angriff und Feldabwehr mehrmals aus und stellte den Eninger Block vor große Herausforderungen.
Die Sindelfinger spielten in allen drei Sätzen abgeklärt und ließen die Hausherren immer nur kurz am Erfolg schnuppern. Einzig bei einigen Abwehrsituationen kam Hektik im Spiel der Sindelfinger auf und zeigt, woran der VfL noch arbeiten muss. „Gerade in Notsituationen werden wir schnell sehr ungeduldig und verfallen in Hektik auf dem Spielfeld, anstelle einfach klare und saubere Bälle auf die Außenpositionen zu verteilen“, fand auch Trainer Kratzeisen, der sich insgesamt allerdings zufrieden zeigte. „Wir waren definitiv dem Gegner überlegen heute. Trotzdem zeigt auch dieses Spiel wieder, dass wir uns auswärts durchaus schwertun und Mannschaften mit unkonventioneller Spielweise uns Probleme bereiten können.“
Für die Heimzuschauer war es am Ende eher ernüchternd, als nach rund 75 Minuten ein 0:3 inklusive deutlicher Satzergebnisse (21:25, 16:25, 20:25) stand. Da halfen auch das Anfeuern und die musikalische Unterstützung nicht mehr weiter.
Der VfL steht somit nach fünf Spieltagen noch ungeschlagen an der Tabellenspitze und kann sich zumindest am kommenden Wochenende einmal ausruhen, wenn die spielfreie Zeit zum internen Teambuilding genutzt wird.
Eine Woche später wird’s dann schon wieder ernst. Mit dem Regionalliga-Absteiger Allianz Stuttgart warten ein ganz starker Widersacher um die Podestplätze auf den VfL. Los geht’s am Samstag-Abend zur Prime-Time um 19:30 in der Sporthalle Stadtmitte in Sindelfingen.
Hier nochmal die Details auf einen Blick
VfL Sindelfingen vs. TSV G.A Stuttgart II
Datum: 04.11.2017
Spielbeginn: 19:30 Uhr
Hallenöffnung: 18:30 Uhr
Ort: Sporthalle Stadtmitte, Böblinger St. 24 in Sindelfingen
Für den VfL spielten und siegten:
Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Sören Waitz, Sven Metzger, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Sander Schäfers, Magnus Irion,
Coach: Jürgen Kratzeisen
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Dass die Gäste aus Ellwangen sich einiges vorgenommen hatten, war deutlich zu spüren am letzten Sonntag-Nachmittag in der Sporthalle Stadtmitte. Als der VfL-Zug dann allerdings losrollte, wurde den Gästen wohl doch schnell klar, dass es hier und heute außer den Sieg beim Einschlagen nichts Zählbares zu holen gibt. Zu dominant trat die Kratzeisen-Sechs von Beginn an im Heimspiel auf.
Standesgemäß erzielte Neuzugang Sven Metzger direkt die ersten vier Punkte des Spiels (Block, Angriff und zwei Aufschlag-Winner) und stellte die Weichen in Satz 1 früh auf Sieg. Sindelfingen, diesmal mit Benjamin Burkard im Zuspiel, spielte variabel im Angriff und der Annahmeriegel stand bombensicher. So erspielte man sich eine solide 5-Punkte-Führung, die allerdings am Ende kurz aber heftig wackelte, da Ellwangen mit starken Aufschlägen dagegenhielt. Schlussendlich rettete sich der VfL mit 25:23 ins Ziel.
Satz 2 war dann bereits die Kür. „Im 2. Satz haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle! Druck im Aufschlag, dominant im Block und klug in der Passauswahl“, zog Coach Kratzeisen sein Fazit. Er hatte Recht: Ein ums andere Mal schlug es bei den Gästen im Feldquadrat ein. Thomas Dörr glänzte mit Aufschlagserien und in der Abwehr kratze Libero Irion sowie die beiden Außenspieler Horvath und Bubek fast alles vom Boden. Auch die Offensive um Ex-Bundesliga-Spieler Sven Metzger hämmerte den überforderten Gästen die Bälle um die Ohren. Mit 25:10 war der Satz schnell entschieden.
„Es ist immer schwierig, den Druck durchgehend aufrecht zu erhalten. Aber insgesamt haben wir das super gelöst“, fand auch Kapitän Horvath und spielte auf anfängliche Unkonzentriertheiten im dritten Satz an. Bis zur Mitte war es ausgeglichen, doch bevor Hoffnung bei den Gästen aufkam, fand Sindelfingen zu ihrem dominanten Spiel zurück und entschied den Satz mit 25:17 und die Partie mit 3:0 für sich.
So thronen sie aktuell von ganz oben in der Tabelle, die Oberliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen. Coach Kratzeisen ist allerdings gewarnt: „Man hat es beim letzten Auswärtsspiel gemerkt. Wir müssen immer an unsere Leistungsmaximum gehen. Kleine Unkonzentriertheiten werden in dieser Liga sofort bestraft!“
Das Augenmerk liegt bereits auf der Vorbereitung für das nächste Spiel, wenn es am Samstagabend zum nächsten Spitzenspiel der Saison kommt. Dann gastieren die VfL-Herren beim aktuellen Tabellenzweiten in Eningen.
(BB)
Für den VfL spielten und siegten:
Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Sören Waitz, Sven Metzger, Jonas Breuer, Nico Dworschak, Thomas Dörr, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Sander Schäfers, Magnus Irion, Martin Tischhäuser
Coach: Jürgen Kratzeisen
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Als nach knapp 110 Minuten Sindelfingens Mittelblocker Thomas Dörr den spielentscheidenden Ball zum 26:24 und damit 3:1 Auswärtssieg blockte, gab es ein deutliches Durchatmen bei allen VfL-Anhängern und Spielern.
„Das war knapp. Heute sind wir dem ersten Punktverlust in der noch jungen Saison gerade so entgangen. Aber die Hausherren haben das auch gut gemacht und uns mit starken Aufschlägen sehr unter Druck gesetzt“, resümierte ein während des Spiels nicht immer zufrieden dreinblickender Coach Kratzeisen.
In Satz 1 lief bei Sindelfingen tatsächlich nicht viel und bei den Gastgebern fast Alles. Sindelfingen tat viel dafür, die Favoritenrolle, die man vor dem Spiel zugeschustert bekommen hatte, auf keinen Fall anzunehmen und spielte in vielen Bereichen zu ungenau und nicht konsequent genug. Verdient ging Satz eins an die Neckar-Teckler und die Sindelfinger schauten etwas erstaunt ob der starken Gegenwehr.
Coach Kratzeisen reagierte, brachte Schäfers für Cartano im Zuspiel und stellte das System auf klassische zwei Mittelblocker mit Thomas Dörr und Nico Dworschak um. Nun griffen die Automatismen wieder, das Sideout wurde stabiler und Sindelfingen schmetterte sich langsam warm. Es war noch kein hochklassiges Spiel, doch der VfL machte vor allem das wieder, was ihn letztes Jahr häufig ausgezeichnet hatte: Die wichtigen Punkte! Mit zweimal 25:21 erspielten sich die Gäste so die verdiente 2:1 Satzführung.
Im vierten Satz bäumten sich die SGler noch einmal auf, lagen bis zum 18:15 durchgehend mit ein paar Punkten in Front, doch starke Blocks von Thomas Dörr und eine variable Passauswahl von Zuspieler Cartano sorgten schließlich für das letztendlich verdiente 26:24 und den 3:1 Auswärtssieg.
(BB)
Für den VfL spielten und siegten:
Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Sören Waitz, Sven Metzger, Nico Dworschak, Thomas Dörr, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Sander Schäfers, Magnus Irion, Martin Tischhäuser
Coach: Jürgen Kratzeisen
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In der noch jungen Saison gelang am Samstag-Abend den Oberliga-Herren des VfL Sindelfingen der 2. Heimsieg in Folge. Sie bezwangen nach solider und unaufgeregter Leistung die Gäste aus Remshalden mit 3:0.
Die Gäste rechneten sich sicherlich etwas aus, konnten sie in der letzten Saison immerhin einen Punkt im Heimspiel des VfL (3:2 für Sindelfingen) und beim Rückspiel am letzten Spieltag sogar die volle Punktzahl (3:1 für Remshalden) verbuchen. Als Sven Metzger dann aber gleich zu Beginn mit mehreren Blocks dem starken Diagonal-Spieler Protz den Wind aus den Segeln nahm, schien dem kompletten Kader der Gäste klar zu sein, dass dieses mal nichts zu holen sein wird in Sindelfingen.
Zu souverän spielte der VfL, dieses Mal mit Burkard im Zuspiel, sowie der Alternativaufstellung mit nur einem Mittelblocker (Nico Dworschak) auf dem Feld. Sören Waitz und Sven Metzger punkteten solide und der Annahme-Riegel um Martin Tischhäuser, Alex Hovath und Jonas Breuer stand souverän. Satz 1 ging verdient mit 25:18 and den VfL.
In Satz zwei schlichen sich dann erste Fehler ein, beim 8:9 aus Sicht der Hausherren brachte Coach Kratzeisen Sander Schäfers für Benjamin Burkard und der Wechsel fruchtete. Der junge Schäfers spielte wie ein alter Hase, setzte die Angreifer variabel ein und vor allem Sören Waitz punktete und blockte sprunggewaltig – 25:19 für Sindelfingen.
Die Gäste aus Remshalden hatten auch in Satz 3 nichts mehr dagegenzusetzen. Stimmung kam vor allem noch einmal auf, als beim 18:10 Björn Metzger, der Bruder von Sven und Cousin von Jonas eingewechselt wurde und eine Familienblockreihe vorne am Netz bildete. Wenige Ballwechsel später war das Spiel dann vorbei, mit 25:14 und in insgesamt 71 Minuten Spielzeit besiegte der VfL Sindelfingen die Herren aus Remshalden mit 3:0.
Coach Kratzeisen nach dem Spiel: „Das war für die junge Saison schon eine sehr reife Vorstellung meiner Mannschaft. Sicherlich wartet noch einiges an Arbeit auf uns, aber man muss auch ein Spiel erstmal 3:0 durchziehen. Das haben die Jungs heute sehr gut gemacht!“
Auch Kapitän Horvath sprach von einem guten Saisonstart, den es nun am nächsten Sonntag beim ersten Auswärtsspiel bei der SG Volley Neckar-Teck zu bestätigen gilt.
(BB)
Für den VfL spielten und siegten
Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Jonas Breuer, Sören Waitz, Sven Metzger, Nico Dworschak, Björn Metzger, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Sander Schäfers, Magnus Irion, Martin Tischhäuser
Coach: Jürgen Kratzeisen
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Es war noch nicht alles optimal und für die zahlreichen Zuschauer in der Sporthalle Stadtmitte vermutlich manchmal auch zum Haare raufen, doch letztendlich spielten die Oberliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen einen souveränen Saisonauftakt. Kurzfristig verhindert musste der VfL auf Neu-Coach Kratzeisen verzichten, so dass Jungspund Sander Schäfers das Coaching übernahm. Dass man den Friedrichshafener Nachwuchs auf keinen Fall unterschätzen darf, zeigten vor allem die Anfangsphasen der ersten beiden Sätze, als man meist Kopf an Kopf und in Satz zwei sogar einem 8:12-Rückstand hinterherlief. Letztendlich allerdings zeigten die Sindelfinger, bei denen bis auf den geschonten Jonas Breuer alle Spieler zum Einsatz kamen, dass auch in verschiedensten Aufstellungsvarianten in diesem Jahr mit ihnen zu rechnen ist. Am Ende siegte der VfL souverän mit 25:19, 25:20 und 25:16 und blickt frohen Mutes dem nächsten Heimspiel am 30.09.2017 entgegen.
Was darf man vom VfL sonst so erwarten in der neuen Saison?
Personell hat sich dann doch einiges getan. Mit neuem Coach Jürgen Kratzeisen an der Seitenlinie geht der VfL ins Rennen. Der Rücktritt der beiden erfahrenen Kräfte Andi Wagner und Matthias Reichenbach erzeugt vor allem im Mittelblock ein paar Fragezeichen. Zwar ist man mit Thomas Dörr und Nico Dworschak grundsätzlich optimal besetzt, doch berufliche und familiäre Verpflichtungen gehen eben manchmal vor. Daher hat sich Coach Kratzeisen eine Aufstellungsvariante mit nur einem echten Mitteblocker einfallen lassen. Diese wurde ausführlich in der Vorbereitung getestet und führte immerhin zum Sieg beim Vorbereitungsturnier in Kleinsteinbach. Mit Sören Waitz und Thomas Meyer hat man hier auch zwei sprunggewaltige Alternativen für die „Mittelposition“ parat.
Von den ganzen Aufstellungsvarianten am wenigsten betroffen sind wohl die beiden Liberos Magnus Irion und Martin Tischhäuser sowie die Zuspieler Chris Cartano, Sander Schäfers und Benjamin Burkard. Da Sander Schäfers am November „Down Under“ unsicher machen wird, schnürt Benjamin Burkard nach einem Jahr Ausflug auf die Liberoposition wieder die Schnürsenkel als Zuspieler und bildet hier mit Chris Cartano ein erfahrenes und variables Duo!
Über die Außenbahn gehen für den VfL wie im letzten Jahr Neu-Kapitän Alex Horvath, Jonas Breuer, Sören Waitz und Julian Bubek ins Rennen. Ein großes Augenmerkt wird sicherlich auf Star-Neuzugang Sven Metzger von der TV Rottenburg liegen, der mit Thomas Meyer das vermutlich schlagkräftigste Duo der Liga auf der Diagonalen bildet.
Und was machen die Genger?
Letztendlich muss man die Vorrunde abwarten, bis sich alles geordnet hat. Regionalliga-Absteiger Stuttgart wird sicherlich ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden und auch der letztjährliche Viertplatzierte Dettingen ist nicht zu unterschätzen. Unterschätzen sollte der VfL sowieso keinen Gegner. Wozu das im Volleyball führt, hat vermutlich jeder einzelne der Spieler bereits erlebt.
Die Mannschaft hat jedenfalls als Saisonziel vor allem „Spaß am Spiel und am Ende mal gucken was passiert“ ausgerufen.
(BB)
Der Kader der Saison 2017/2018
Annahme-Außen: Alex Horvath (Kapitän), Julian Bubek, Jonas Breuer, Sören Waitz
Diagonal: Sven Metzger, Thomas Meyer
Mittelblock: Nico Dworschak, Thomas Dörr
Zuspiel: Chris Cartano, Benjamin Burkard, Sander Schäfers (ab November leider im Ausland unterwegs)
Libero: Magnus Irion, Martin Tischhäuser
Coach: Jürgen Kratzeisen
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(Bild: Moritz Liss)
Zu Beginn war es nur ein Gerücht, dann stand er auf einmal beim ersten Athletiktraining tatsächlich mit der Mannschaft im Sand. Sven Metzger, 26-jähriger Ex-Volleyballprofi vom TV Rottenburg kehrt nach seinem offiziellen Karriereende in der Bundesliga zu seinem Jugendverein VfL Sindelfingen zurück!
Wir haben nachgefragt:
VfL: Sven, herzlich Willkommen zurück beim VfL! Aus welchem Grund hast du denn mit nur 26 Jahren deine aktive Karriere bereits beendet?
Im letzten Jahr habe ich mein Studium beendet und dabei das zweite Standbein „berufliche Entwicklung“ immer im Blick gehabt. Leider ist Beruf und Leistungssport im Volleyball nur mit Abstrichen verknüpfbar, und wenn ich was angehe, dann richtig. Daher möchte ich vorerst meine ganze Energie in meine berufliche Laufbahn stecken. Nebenher ist aber sicher noch weiterhin ein bisschen Platz für den Schönsten Sport der Welt, nur eben nicht mehr als Profi. :) Ich bin für meine Zeit in Rottenburg super dankbar und ebenso allen Beteiligten, die mich auf dem Weg begleitet haben und würde alles nochmal genauso machen!
VfL: Und warum nun zum VfL Sindelfingen zurück in die Oberliga?
Der Kontakt zum VfL ist eigentlich nie ganz abgerissen. Mein Vater war hier, auch nachdem ich den Verein als Jungspund damals verlassen hatte, Trainer und ist auch jetzt noch ab und an bei den Heimspielen. Und falls ich auch mal Zeit hatte, habe ich gerne meinen beiden Cousins Jonas und Timo (Breuer) zugeschaut. Auch Alex Horvath, das Sindelfinger Urgestein kenne ich schon lange – in Summe ist der VfL einfach eine coole Truppe mit der es bestimmt Spaß macht und außerdem mein Heimatverein. Passend dazu arbeite ich schließlich auch in Sindelfingen. Insgesamt also eine runde Sache!
VfL. Wie waren die ersten Trainingseinheiten, habt ihr schon deinen Einstand gefeiert?
Die ersten Trainingseinheiten waren für mich die Halleneinheiten (Beach zählt nicht ;-) ). Für mich ging es darum, wieder rein zu kommen und die Leute kennen lernen. Menschlich hat es direkt gepasst und sportlich sind wir dabei uns zu finden. Mein Einstand wurde noch nicht gefeiert, wird aber definitiv noch nachgeholt ;-).
VfL. Was erwartest du von der neuen Saison und auch von deiner Rolle im Team des VfL?
In erster Linie erwarte ich Spaß mit den Jungs, der Erfolg wird dann von ganz alleine kommen. Ich versuche mit meiner Erfahrung (auch wenn ich mit der jüngste bin ;-) ) an der ein oder anderen Stelle frischen Wind rein zu bringen und natürlich muss es mein Ziel sein, leistungstechnisch eine Säule zu sein, auf die man sich verlassen kann um evtl. dadurch die Teamkollegen mitzureißen und nochmal neu zu pushen. Und natürlich geile Spiele für die Fans in der Festung Stadtmitte ;-).
VfL. Letztes Jahr hat der VfL seine bisher beste Oberliga-Saison auf Platz 3 beendet, gibt’s eine Prognose für die neue Saison?
An Prognosen will ich mich nicht wagen, die werden an der Börse gemacht. Ich setz auch nicht gerne ergebnisorientierte Ziele. Mein Ziel ist mit der Mannschaft ne geile Saison zu spielen, Spaß zu haben, mich ins Team einzubringen und dann wird der Erfolg kommen. Tabellenmäßig will ich natürlich das letztjährige Ergebnis lieber toppen als zu unterbieten.
VfL. Lieber Sven, schön dich wieder hier zu haben. Danke für das Interview und viel Spaß für die neue Saison!
Ich bedanke mich ebenfalls und freue mich wieder hier zu sein – back to the roots.
Sven Metzger im Profil:
Position: Diagonal / Annahme-Außen
Größe: 1,98 m
Stationen:
- 2003 – 2004: TSV Grafenau
- 2004 – 2006 VfL Sindelfingen
- 2006 – 2008 TV 1861 Rottenburg
- 2008 – 2012 Volley YoungStars Friedrichshafen
- 2012 – 2017: TV 1861 Rottenburg
Sportliche Erfolge: 2x Handball Stadtmeister in Rottenburg, 2x 3. Platz Deutsche Meisterschaften (Jugend), 2. Platz Bundespokal, Nominierung Junioren Nationalmannschaft
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Im Interview spricht er über Saisonziele, die Mannschaft und die neue Saison.
Einige Wochen war es ruhig um die Volleyballer des VfL Sindelfingen, doch so langsam geht es wieder los beim Vorjahresdritten der Oberliga Württemberg, und das gleich mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie. Mit Jürgen Kratzeisen konnte das Herren Flaggschiff des VfL einen Vollblutvolleyballer verpflichten, der die erfahrene Mannschaft übernimmt und noch einiges aus dem Kader herauskitzeln möchte.
Zum Einstand gab’s ein kurzes Interview mit dem Neu-Coach:
VfL: Hallo Jürgen, die neue Saison wirft bereits Ihren Schatten voraus. Beim VfL hat sich einiges getan bzw. tut sich immer noch einiges. Wie läuft die bisherige Vorbereitung?
In den letzten Wochen waren wir nur auf den Beachvolleyball-Felder und haben etwas an unserer Athletik gefeilt. In der nächsten Woche geht die Vorbereitung dann richtig los und wir sind wieder in unserer geliebten „Festung Stadtmitte“ in der Halle. Gerne hätte ich noch etwas mehr gemacht, Urlaube und Hallenzeiten lassen dies aber natürlich nicht immer zu.
VfL: Du selbst bist zwar nicht neu in Sindelfingen, aber neu als Trainer der Oberliga-Mannschaft? Was erwartest du von der kommenden Saison und deinem Team?
Die Hauptsache ist, dass wir mit Spaß und motiviert im Training sind und dies auch an den Spieltagen uns und unseren Fans zeigen. Das ist die wichtigste Grundlage für die Saison!
Zum angepeilten Tabellenplatz (die Mannschaft möchte auf jeden Fall in der oberen Tabellenhälfte landen) kann ich nichts sagen, da ich letzte Saison keine Spiele in der Oberliga gesehen haben und die Mannschaft auch noch nicht so gut kenne. Wenn ich in der Saison zu einem Spiel fahre, möchte ich dieses auch gewinnen! Wenn die Mannschaft mit voller Energie und Siegeswillen dabei ist, werden wir am Ende auch weit oben stehen können. Wir werden sehen! ;)
VfL: Apropos Mannschaft: Gibt es personelle Veränderungen für die neue Saison? Wie sieht die Kaderplanung aus?
Wir haben viele Zusagen aus dem Kader der letzten Saison. Vermutlich werden wir mit 12 – 14 Spielern in die Saison gehen können. Leider haben wir ab Mitte der Saison vermutlich nur noch einen Zuspieler, da Sander Schäfers studienbedingt erstmal den Raum Sindelfingen verlässt. Dafür bieten sich aber aller Voraussicht nach interne Lösungen an. Im Mittelblock sind wir außerdem etwas dünn besetzt, aber wir haben flexible Spielertypen und Aufstellungsvarianten, mit denen wir das ebenso gelöst bekommen!
Und dann gibt es noch einen starken Neuzugang, dazu kann ich aber noch keine Details bekannt geben.
VfL: Und woran wird im speziellen gearbeitet?
Aktuell eher in Richtung Kondition und Fitness, ab nächste Woche geht dann das Taktiktraining los.
VfL: Was dürfen die Fans von der Saison erwarten? Nach dem Bronze-Rang nächstes Jahr ist der Erwartungsdruck sicher hoch, oder?
Vor allem eine Mannschaft, die mit Spaß und Energie dabei ist. Wie gesagt, auf Prognosen bzgl. Tabellenplatz möchte ich mich noch nicht einlassen. Lasst uns da gerne nach der Vorrunde nochmal sprechen! Ich freue mich auf jeden Fall auf unser erstes Heimspiel in der „Stadtmitte“!
VfL: Vielen Dank für das Interview, Jürgen!
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Im letzten Heimspiel der Saison machten es die Oberliga-Volleyballer noch einmal spannender als nötig und besiegten den Tabellenvorletzten aus Esslingen letztendlich verdient mit 3:2. (25:18, 25:20, 23:25, 24:26, 15:5)
Satz eins und zwei ist schnell erzählt: Die Annahme um Irion, Burkard und Breuer stand gut, Zuspieler Cartano verteilte die Bälle und vor allem Thomas Meyer auf Diagonal sammelte fleißig Punkte. Pünktlich zu den jeweiligen Satzenden machte Esslingen die entscheidenden Fehler und Sindelfingen die Punkte. Nun ist es allerdings im Volleyball immer dieselbe Leier, dass nach einer 2:0-Führung die Herausforderung besteht, die Konzentration hoch zu halten. Die Hausherren haben in diesem Jahr schon oft bewiesen, dass sie dies können, am Samstag allerdings nicht. Esslingen stellte von Zwei- auf Ein-Zuspieler-System um, erhöhte den Aufschlagdruck und hatte nun entdeckt, dass sie über einen starken Mittelblock verfügen, der den VfL-Mannen ein ums andere Mal die Bälle auf den Boden knallte. Ehe man sich versah, ging Satz 3 an die Gäste.
Grundsätzlich kein Problem, so zieht man doch einfach die Zügel im nächsten Satz wieder etwas an und spielt seinen gewohnten Stiefel wieder runter. Interimscoach Holze brachte Horvath statt Breuer und zu Beginn lief die Sache auch noch rund. Annahme, Zuspiel, Punkt. Ab und an mal ein Break und so war sich die ganze Halle und vermutlich auch die Gäste beim 24:22 für Sindelfingen sicher, dass das Spiel zu Ende sei. Pustekuchen! Esslingen wollte noch nicht nach Hause, Sindelfingen agierte fahrig und unkonzentriert, verteilte fleißig Gastgeschenke und verlor schließlich den Satz noch mit 24:26.
In Satz fünf bekamen dann die Gäste die ganze Wut über den Punktverlust zu spüren und die eingewechselten Joker Kröner und Wagner stachen. Andi Wagner punktete in der Mitte nach Belieben und die bärenstarken Aufschläge von Kröner stellten den Annahmeriegel der Esslinger vor schier unlösbare Aufgaben. 15:05 stand am Ende auf der Anzeigetafel und so waren dann doch alle am Ende zufrieden. Sindelfingen erledigte die Pflichtaufgabe, Esslingen lieferte eine gutes Spiel und auch die Zuschauer kamen in den „Genuss“ von fünf Sätzen.
Zuhause ist nun Feierabend, auswärts muss das Oberliga-Team nochmal ran. Und zwar am nächsten Samstag-Abend beim Gastgeber Remshalden, die dann vermutlich keine Gastgeschenke verteilen werden, da sie sich mitten im Kampf um den Abstiegs-Relegationsplatz befinden.
Vielen lieben Dank nochmals vom ganzen Team für die Unterstützung in der laufenden Saison. Bis nächstes Jahr!
Randnotiz: @Zuspieler Tim Riegert, (der sich im Hinspiel schwer am Handgelenk verletzt hat und am Samstag wieder auf dem Feld stand): Schön, dass es dir wieder besser geht! Alles Gute weiterhin!
Bericht: B. Burkard
Für den VfL spielten: Holze (Coach), Schaefers, Cartano, Breuer, Horvath, Irion, Wagner, Dörr, Dworschak, Meyer, Kröner, Burkard
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Zeigen, wo der Hammer hängt, wollten sie den Sindelfingern und Revanche nehmen für die Niederlage zum Saisonauftakt, als Sindelfingen nach nur knapp 70 Minuten mit 3:0 die Oberhand behielt. Einmal war er auch da, der Hammer, als Waldenburgs Diagonal- und Hauptangreifer Felix Kraft den Ball auf 3 Meter und vor die Füße von Libero Burkard hämmerte. Allerdings stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 1:5 aus Sicht der Heimmannschaft und das Spiel nahm den von Interimscoach „Manöver-Manni“ geforderten Verlauf. Mit starken Aufschlägen den gegnerischen Zuspieler ins Laufen bringen, um die athletischen Mittelblocker aus dem Spiel zu nehmen. Das klappte vor allem in Satz 1 sehr gut. Das Spiel der Gastgeber wurde durchsichtig und so war es für den Block um Thomas Dörr ein ums andere Mal möglich, vorne spektakulär zuzugreifen.
Aufgrund des Fehlens von Kapitän Breuer startete der VfL mit Bubek, Horvath und Libero Burkard im Annahme-Riegel. Dieser stand das ganze Spiel gut organisiert und ermöglichte Zuspieler Cartano ein variables Spiel auf allen Positionen aufzuziehen. In Satz zwei allerdings erkämpfte sich Waldenburg 3 Satzbälle, doch Trainerfuchs Kunkel reagierte und brachte nach dem erfolgreichen Sideout Andi Wagner zum Aufschlag. Mit stoischer Ruhe servierte dieser vier Stück die Linie runter, von Punkt zu Punkt wurde Waldenburg nervöser und ehe sie sich versahen, war auch Satz zwei verloren. Mittelblocker Wagner und der ebenfalls eingewechselte Magnus Irion überzeugten auch in Satz 3 mit starken Aktionen und wie schon im Hinspiel, erwies sich der VfL in der Crunch-Time als hochkonzentriert und entschied Satz 3 mit 25:23 für sich. Bestnoten im Angriff verdienten sich Alex Horvath auf Außen sowie Urlaubs-Rückkehrer Thomas Meyer auf Diagonal.
Insgesamt war es wieder eine sehr reife Leistung des VfL, welche die insgesamt positive Entwicklung über die gesamte Saison bestätigt. Bis auf das Spiel gegen die dritte Vertretung der Alli konnte bisher jeder Gegner, der in der Tabelle hinter dem VfL steht, bezwungen werden. Diese Serie gilt es im letzten Heimspiel der Saison gegen Esslingen zu bestätigen!
Anpfiff in der Sporthalle Stadtmitte ist am Samstag um 19:00 Uhr!
Bericht: B. Burkard
Für den VfL spielten: Kunkel (Coach), Schaefers (Co-Trainer), Horvath (Kapitän), Irion, Bubek, Wagner, Dörr, Dworschak, Meyer, Cartano, Kröner, Burkard
- Details
Der erste Paukenschlag ertönte bereits vor dem Spiel, als der langjährige Erfolgstrainer des VfL Sindelfingen, Andrzej Krawczuk, seinen Rücktritt bekannt gab. „Ich muss mich aktuell auf mein Privatleben und meine Gesundheit konzentrieren, außerdem gab es einige Themen in der letzten Zeit, die nicht immer ganz optimal verlaufen sind. Es war eine wunderbare Zeit hier beim VfL und ich bin froh um jede Minute Training und jedes Spiel, das wir gemeinsam bestritten haben! Danke Jungs, man sieht sich immer zweimal!!“ Nach diesen Worten ging es also, mit Interimscoach Benny Kindle an der Seitenlinie, in das schwere Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn ASV Botnang.
An dieser Stelle, lieber Andrzej, möchten wir als H1, Dir ein herzliches Dankeschön mit auf den Weg geben. Alles Gute für Dich und Deine Family und wie gesagt, man sieht sich immer zweimal!!
„Wir spielen hier ohne Druck, die sind der Favorit und müssen gewinnen, lasst uns einfach da raus gehen und gemeinsam Spaß haben“. Mit diesen Worten stimmte Teilzeitcoach Kindle seine Mannen, die bis auf den urlaubenden Top-Angreifer Thomas Meyer mit allem was Rang und Namen hatte in Botnang vertreten waren, auf das Derby ein. Zahlreiche Zuschauer, Trommler auf beiden Seiten, und musikalische Untermalung mittels eigenem DJ, vollendeten den Rahmen für ein Volleyball-Spiel, bei dem sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegneten.
Der VfL begann mit dem wiedergenesenen Annahme Libero Burkard, Horvath und Breuer im Annahme-Außen-Riegel sowie Dörr und Dworschak im Block. Zuspieler Cartano verteilte die Bälle, Sören Waitz operierte Diagonal und Julian Bubek spielte den Abwehr-Libero-Part. Der langzeitverletzte Sander Schäfers brachte es auf den Punkt: „Satz 1 war der wohl Beste, den wir in diesem Jahr gespielt haben.“ Er hatte Recht. Die Annahme stand herausragend und mit enormem Aufschlagdruck nahm man das Sideout-Spiel der Hausherren regelrecht auseinander und entschied Satz 1 deutlich mit 25:16 für sich. Sören Waitz hämmerte ein ums andere Mal den Ball ins Feldquadrat der Gastgeber und auch auf den Rängen hatte der VfL zu Beginn stimmungsmäßigen Überhang.
Es gelang leider nicht, den Druck aufrecht zu erhalten. Botnang wurde stärker und vor allem die an diesem Tag starken Außen-Annahme-Spieler stellten die Feldabwehr des VfL vor große Probleme. Verdient ging Satz 2 an die Hausherren mit 25:17. Satz drei stand bereits zu Beginn auf Messers Schneide. Starke und lange Ballwechsel reihten sich aneinander, doch gegen Ende konnte sich Botnang durch gute Blocks mit 21:18 absetzen. Dann drehte die entfesselt aufspielende H1 nochmal auf. Präzise Aufschläge von Sören Waitz und eine überzeugende Block-Abwehr drehten den Satz und Sindelfingen ging mit 2:1 in Führung. Der vierte Satz war wieder ein Botnanger Sahnestück. Der VfL bekam Außenspieler Copf nicht in den Griff und Heimzuspieler Beckebans verteilte klug die Bälle – Tie Break!
Kopf an Kopf ging‘s bis zum 13:13. Die Zuschauer brüllten, trommelten und es hielt sie nicht mehr auf den Sitzen. Vielleicht trug auch das dazu bei, dass der an diesem Tag mit starken Aufschlägen glänzende Kapitän Breuer, etwas zu genau Maß nahm und den Aufschlag ins Netz semmelte. 13:14. Als das anschließende Sideout dann krachend im Botnanger Block landete, fand ein hochklassiges Volleyball-Spiel sein Ende.
Zurecht feierten beide Mannschaften im Anschluss sich und vor allem die Fans. „Es hat verdammt viel Spaß gemacht heute hier zu spielen, Kompliment an Botnang, es war ein Hammer Volleyball-Spiel! Und sorry Jungs für den Aufschlag am Ende!“, resümierte ein erschöpfter Kapitän Breuer nach dem 2:15h dauernden Fight!
Jetzt ist erstmal Spielpause. Der VfL hat sein Saisonziel, den frühzeitigen Klassenerhalt längst erreicht, und kann entspannt in die restlichen drei Saisonspiele gehen. Wer in Diesen und auch in der Zukunft an der Seitenlinie stehen wird ist noch unklar. „Wir setzen uns in der Sommerpause in aller Ruhe zusammen, müssen auch sehen, wer nächstes Jahr noch für die H1 zur Verfügung steht. Junge Talente drängen nach, die wir integrieren wollen. Sicher ist, dass wir auch nächstes Jahr wieder eine starke Oberliga-Mannschaft aufs Parkett bringen werden“, so Abteilungsleiter Kindle.
Das nächste Spiel des VfL findet übrigens am 04.03.2017 im Hexenkessel zu Waldenburg statt.
P.S: Im Volleyball werden Schiedsrichter oft gescholten, daher an diese Stelle auch mal ein Lob für die Unparteiischen, die eine emotional, aber fair geführte Partie, souverän lenkten, im richtigen Moment Härte zeigten aber nie vergaßen, dass nicht sie, sondern der Sport im Mittelpunkt stehen. Chapeau!
Bericht: B. Burkard
Für den VfL spielten: Kindle (Coach), Schaefers (Co-Trainer), Breuer (Kapitän), Irion, Horvath, Waitz, Reichenbach, Cartano, Dworschak, Dörr, Wagner, Burkard, Bubek
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